Wissenschaft und Publizistik als Kritik

Schlagwort: Corona Seite 3 von 8

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Hauptsache Aufmerksamkeit und Propaganda: Deutsche Mandarine? Eine Hure, eine Islamistin und eine Corona panikgeile Alt-Feministin

Von Dr. phil. Clemens Heni, 31. Mai 2021

Über Kübra Gümüsay muss man nicht viel sagen, sie sieht so aus wie jede Frau, die aus islamistischen oder sonstigen religiösen Wahn-Motiven heraus ihre Haare nicht zeigt, aber der Kern ist die für Antisemitismus offene Ideologie, die beim politischen Islam oder Islamismus fast immer noch dazu kommt, sozusagen der ideologische hardcore Doppelpack, so wie es Klabauterbach ohne Drosten nicht gibt, Merkel nicht ohne Braun oder Habermas nicht ohne Luhmann:

Ich schrieb am 10. März 2019 über die ach-so-jüdische Zeitschrift oder Postille “Jalta” und das jüdische Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES) im Zusammenhang mit der aggressiven, gewalttätigen BDS-Aktivistin Stavit Sinai:

So jedoch ist das alles Heuchelei und Geschwätz. Das mag zu Habermas passen, der zwar gegen Antisemitismus und die AfD ist, aber kein Problem hatte mit der jüdischen Anti-Israel-Hetzerin Judith Butler auf einem Podium zu sitzen in New York City (siehe dazu mein Buch “Kritische Theorie und Israel” von 2014).

Es geht um eine „strategische Identitätspolitik“, wie Tobias Herzberg unterstreicht. Es geht um die muslimischen Referenzen in dem Band, so etwa um Kübra Gümüsay, die nicht nur für obsessives Kopftuchtragen steht, sondern meint, es gebe keine Alternative zur AKP in der Türkei. Herzberg zitiert sie mit der Aufforderung, „Liebe zu organisieren“.

In Heft 4 von Jalta ist dann Gümüsay gar Autorin von Jalta, es wächst zusammen, was zusammengehört. Angesichts der Großdemo #unteilbar im Oktober 2018 schrieb die Jungle World über die Mitaufruferin Gümüsay:

„Es gibt unter den Erstunterzeichnern noch weitere Gruppen und Personen, die Verbindungen in antidemokratische, autoritäre, frauenfeindliche und antisemitische Milieus haben. Die Autorin Kübra Gümüşay, ebenfalls Erstunterzeichnerin, trat 2016 auf einer Veranstaltung der Organisation Milli Görüş auf. Bei Milli Görüş handelt es sich um eine türkisch-islamistische Organi­sation, der bereits gerichtlich Gegnerschaft zur bürgerlich-demokratischen Ordnung und ein antisemitischer ­Charakter bescheinigt wurden. 2013 bekundete Gümüşay auf Twitter Zustimmung zur autoritären und antidemokratischen türkischen Regierungspartei AKP: ‚Ich sehe zurzeit keine Alternative zur AKP in der Türkei.‘“

Das sind also die Autorinnen und Kooperationspartnerinnen der jüdischen Zeitschrift Jalta. Dabei ist der Antizionismus vieler jüdischen Autor*innen ja schon krass genug und Kern dieser Besprechung und Kritik.

Nun ist kaum jeder Mensch, der ein Buch publiziert, ein Intellektueller. Fast kaum ein Mensch, der ein Buch publiziert, ist ein Intellektueller, wenn wir darunter eine selbst denkende und zumal kritische Person fassen.

Denn was ist ein Intellektueller?

In meiner Disseration zur Kritik der “Salonfähigkeit der Neuen Rechten” schrieb ich 2006:

Eichberg ein deutscher Mandarin? Kritik des Gegenintellektuellen

Deutsche Konservative und Nationalisten haben seit den 1970er Jahren versucht, die deutsche Geschichte zu rehabilitieren und sind dabei keineswegs von einer vormodernen Epoche ausgegangen, sondern haben protagonistisch den NS nicht verschwiegen, vielmehr Anschlussstellen gesucht und gefunden. Der Sozialphilosoph Hauke Brunkhorst hat sich dazu in einer Studie von 1987 geäußert.[1]

Mandarine, in Europa früher gebräuchliche Bezeichnung für die hohen chinesischen Beamten der Kaiserzeit, haben in Deutschland mit einem zutiefst antiintellektuellen Ressentiment von Mitte des 19. bis weit in das 20. Jahrhundert hinein die deutsche Wissenschafts-Szenerie bestimmt. Jedoch: »Mit der klassischen Rolle der Philosophen, Priester und Propheten, der Mandarine und Schamanen ist es vorbei.«[2] Sodann: »Der Mandarin steht über den Parteien: ›Wenn es nicht gelingt, die Sache der Nation wieder über die Sache der Partei zu stellen, so sind wir verloren.‹[Eduard Spranger, C. H.]«.[3]

Ein deutscher Mandarin hat all das nicht, was einen Intellektuellen auszeichnet:

»Zu Kompromissen mit vorgeblich tief sitzenden metaphysischen Bedürfnissen sollten die Intellektuellen sich nicht verführen lassen. ›Ohne Leitbild‹ (Adorno), ohne höhere Legitimation sollten sie auf dem ›uneingeschränkten Gebrauch ihres Intellekts‹ bestehen, und das heißt ja nichts anderes, als auf der Macht des Negativen und dem Recht zur negativen, destruktiven Kritik. Dieser Anspruch, ›der wider die angeborene und‹, wie Kracauer ausdrücklich hervorhebt, ›die erworbene Natur ist‹, kann den Intellektuellen nicht geschenkt werden: ›die Natur zum mindesten versuchsweise außer Kraft zu setzen, soweit es nur irgend geht. Nichts anderes ist der Intellekt als das Instrument der Zerstörung aller mythischen Bestände in und um uns.‹«[4]

Diese »Zerstörung aller mythischen Bestände« ist ein Movens meiner Studie. Eichberg ist sehr wohl ein Intellektueller, aber ein Gegenintellektueller. Er steht dezidiert in dieser gegenintellektuellen Ahnenreihe deutscher Mandarine. Am Beispiel der Soziologie zeigt nun Brunkhorst, woran deutsche Gegenintellektuelle seit den 1970er Jahren wieder zunehmend arbeiten:

»Das erklärte Ziel der Antisoziologen ist beispielsweise nicht die Abschaffung der Soziologie, sondern die Wiederherstellung der durch ›Amerikanisierung‹ (Tenbruck) unterbrochenen Kontinuitäten unserer eigenen, deutschen, geisteswissenschaftlichen Soziologie.«[5]

Scheuch/Klingemann, die für solche, ›deutsche‹ Soziologie in der Abwehr US-amerikanischer Untersuchungen über die Deutschen kurz nach 1945 paradigmatisch stehen, vertreten die Position, dass die ›Rechtsradikalen‹ in allen westlichen Gesellschaften sich nach einer romantischen, harmonischen Zeit vor dem Einbruch der Moderne zurücksehnen, genau nach der letzten als ›harmonisch‹ vorgestellten ›Epoche‹.

[1] Hauke Brunkhorst (1987): Der Intellektuelle im Land der Mandarine, Frankfurt a. M. (Suhrkamp; edition suhrkamp).

[2] Ebd.: 2.

[3] Ebd.: 77.

[4] Ebd.: 10.

[5] Ebd.: 134.

Der inflationäre Gebrauch des Adjektivs “intellektuell” oder des Nomen “Intellektueller” ist mehr als problematisch. Denn kaum ein Autor und kaum eine Autorin, Ausnahmen bestätigen die Regel, hat eine Destabilisierung und zumal intellektuelle Zerstörung von deutschen Mythen im Sinne.

In einer in ihrer Aufgeregtheit fast lustigen Verteidigung von Gümüsay schreibt eine offenbar bekannte Hure in der Berliner Zeitung (Hanna Lakomy, 24./25.04.2021) über ihre Kuschelfreundin, die ihr in einer Berliner Szene-Bar zum Geburtstag gratulierte, Kübra Gümüsay:

Und dass sie, eine der wichtigsten deutschen Intellektuellen, Autorin und Aktivistin für Menschenrechte, sich weigert, sich zu erniedrigen zu einer öffentlichen Distanzierung von Erdogan, wird nur als weiteres Indiz ihrer Schuld gewertet.

Es ist also eine Art Erniedrigung, sich vom Antisemiten, Islamisten und antidemokratischen Herrscher in der Türkei zu distanzieren. So würden das wohl auch meine Nachbarn hier sehen, die im Schlafzimmer eine große Türkeifahne hängen haben (!). Dass eine Hure mit einer verheirateten Muslimin kein Problem hat, hat eine Logik, ohne das hier auf diesen Einzelfall zu beziehen: Gerade Ehemänner sind doch nicht selten Besucher von Puffs. Es gibt andererseits aber auch Verfechter des Nordischen Modells, das Sexkauf unter Strafe stellt,  die dennoch eine große Gefahr für das rationale Denken und die Demokratie darstellen, denken wir an Klabauterbach.

Die Kritik der FAZ  an Gümüsay hat somit Recht, entgegen der plumpen Attacke aus der Berliner Zeitung:

Doch Gümüşay ist nicht unumstritten. Kritiker werfen ihr vor, eine Islamistin zu sein oder zumindest eine Nähe zum Islamismus zu pflegen. (…)

Wer berechtigte Kritik als Verschwörungstheorie, Hass und Hetze abtut, der verschiebt die Dinge und fährt übrigens auf derselben Diskursschiene wie viele legalistische islamistische Akteure. Die Sprache des antirassistischen Diskurses, die auch Gümüşay oft verwendet, tut der kritischen Debatte nicht unbedingt einen Gefallen, so treffend sie in anderen Fällen auch ist. Dass ein Mensch beides vereinen kann – in Deutschland Rassismus erfahren und antialevitischen sowie antikurdischen Rassismus reproduzieren –, blendet diese Sprache aus. Von Verstrickungen mit Organisationen, Parteien oder Regimen, wie der AKP oder Muslimbruderschaft ganz zu schweigen. Alles wird pädagogisiert. Etwas organisierte Liebe hier, etwas Weltverbesserung da. „Sobald man die Möglichkeit hat, in ein Mikrofon zu sprechen, hat man Verantwortung“, hat Gümüşay einmal gesagt. Wir sollten sie beim Wort nehmen.

Und dann gibt es noch Alice Schwarzer (78), die von Lakomy attackiert wird wegen ihrer Kritik am Kopftuch, die jetzt Impf-Propaganda macht, also auch die Öffentlichkeit sucht und das Corona-Regime unterstützt, wie sie es eben kann. Es tut mir regelrecht im Herzen weh, dass die Lakomys es wieder nicht schaffen werden, dass so richtige Nazis, die angeblich oder tatsächlich die FAZ-Kritik an Gümüsay abfeiern, zu finden, die mich feiern: solche Leute lesen mein Blog nicht und sie hassen antideutsche Antifas, die aus deren Sicht zu Recht auf der Abschussliste wie “Judas Watch” stehen.

Schwarzer scheint sich keine Sekunde Gedanken gemacht zu haben, dass sich alte Menschen – wie sie es ist – doch ohnehin impfen lassen können bzw. fast alle haben das schon getan, wer Angst oder Panik hat oder tatsächlich sieht, dass eine Gefahr vorhanden ist, weil Menschen, viele, sehr viele Menschen erkranken und sterben, würde sich doch selbst schützen, so gut es geht. Doch es sterben eben fast nur Menschen, die auch ohne Corona gestorben wären und viele sind nicht “an”, sondern nur “mit” Covid-19 gestorben. Wären viele gestorben, hätte es in 2020 eine massive Übersterblichkeit gegeben, die es laut Statistischem Bundesamt gerade nicht gab.

Der Alice Schwarzer in den Mund gelegte Spruch “Das Virus überwinden wir schneller als das Patriarchat” ist medizinisch unglaublich dumm. Nach allem, was wir wissen können, wird Corona ein ganz normaler Teil jener Viren bleiben, die uns – wie Influenza – eben begleiten. Vor allem ist das Patriarchat viel gefährlicher, brutaler, mörderischer – und das seit Ewigkeiten – als so ein verglichen damit läppisches Virus!

Auch die FAZ macht Propaganda für die Impfkampagne (wie bei Betriebsärzten). Manche werden sich infizieren, einige erkranken, und sehr wenige sterben. ZeroCovid ist medizinisch Schwachsinn und politisch totalitär. Möchte das Schwarzer? Denkt sie auch, dass wir Influenza schneller “überwinden” werden als das Patriarchat? Sie sehen, wie unreflektiert und peinlich die Ober-Emma hier daher redet und pure Propaganda macht. Mit solchen Werbekampagnen wird weder das Patriarchat geschwächt, noch eine für fast alle harmlose Krankheit eliminiert. Ja, mehr noch: Es kann sogar sein, dass durch die Impfung gegen ein respiratorisches Virus – das erstmal im Mund- und Hals-Rachen-Raum ankommt (!) und nicht etwa über das Blut wie bei einer Blutvergiftung – dieses Virus dort gar nicht abgewehrt werden kann. Wie soll eine Impfung, die im Blut zirkuliert, oberflächlich (!) andockende Viren abtöten? Das ist, nach meinen Information von Mediziner*innen, das Paradox gerade dieser Imfpung (neben anderen Paradoxien oder problematischen Aspekten). Eine solche Abwehr ist primär Aufgabe der T-Zellen im Rachenraum. Oder von Medikamenten: Daher ja auch die offenbar sensationell guten Erfolge von Asthma-Sprays gegen Corona. Es ist schlichtweg totalitär zu denken, ein solches Virus ausrotten zu können oder zu müssen.

Was nun aber jene Hure, jene konservativ-islamistische Muslimin und jene Alt-Feministin, mit so vielen Emma-mombies als Autorinnen und Abonnentinnen, eint, ist eine regelrechte Aufmerksamkeitsgeilheit. Die Autorin der Berliner Zeitung schreibt:

Wenn Menschen wie Kübra und ich auf unsere ungleiche Art doch beide die öffentliche Aufmerksamkeit suchen, dann nicht um der Aufmerksamkeit willen. Sondern weil wir ein Anliegen haben.

Ein bisschen Sexismus hier, ein bisschen Frauen als Ware behandeln dort und dann noch ein Schuss Erdogan-Islamismus als Sahnehäubchen obendrauf, das sind aber tolle, ehrenwerte “Anliegen”, aber hallo.

Heutzutage nun gibt es Verfechter*innen des Nordischen Modells Seite an Seite mit dem rechten Mainstream der CDU/CSU um Söder, Spahn und Altmaier für den Corona-Ausnahmezustand, LGBTQ-Aktivist*innen klatschen Söder und Müller Beifall, das ach-so-kommunistische Konkret-Magazin agitiert gegen linke Kritiker des Corona-Totalitarismus und kungelt mit den ZeroCovid-Totalitären, die ein relativ harmloses respiratorisches Virus zur Seuche herbei halluzinieren.

Long Lockdown ist die große Gefahr, Long Covid ist läppisch dagegen, weil es so wenige haben. Wer sprach je von Long Ambrosia? Wer sprach je von Long Industriekapitalismus, an dem unendlich mehr Menschen sterben als an Corona? Wer sprach je von Long Drosten Podcast, einer Sendung, die enorme Hörschäden verursacht und das Vertrauen in den seriösen öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht minder untergraben hat wie jede – jede – einzelne Tagesschau-Sendung seit dem 1. März 2020?

Long Lockdown haben fast acht Milliarden Menschen weltweit und viele sind daran schon krepiert im Globalen Süden, aber auch im reichen Norden.

 

Offener Brief an Prof. Forgó und Prof. Ulrike Guérot – Ist es belanglos, ob die Infektionssterblichkeit bei 1:50 oder 1:3333 liegt?

Von Dr. phil. Clemens Heni, 17. Mai 2021

Unten stehenden Brief hatte ich gestern privat an Herrn Forgó und an Frau Guérot geschickt, die sich auch beide gestern Abend bei mir rückmeldeten. Da ich die Antwort von Herrn Forgó wenig zielführend fand, denke ich, dass im sehr kleinen und bescheidenen Rahmen der Leser*innenschaft meines Blogs (verglichen mit den Zugriffszahlen auf das in Frage stehende Video) dieser Brief als Offener Brief eventuell anregend sein könnte, sich mal über das Verhältnis von Zahlen, Panik, Grundrechte und Demokratie Gedanken zu machen.

Es sollte um evidenzbasierte Medizin gehen und dazu gehört auch, Zahlen so gut es geht, rational zu verwenden und sich selbst und anderen bewusst zu machen, wie hoch oder gering de facto das Risiko ist, an Covid-19 zu erkranken oder gar schwer zu erkranken oder gar zu sterben.

Selbst wenn das Risiko groß wäre, steht weiterhin vollständig in Frage, ob Grundrechtsbeschränkungen in einer Demokratie zulässig sind, da sie nämlich die Opfer, die an diesen Beschränkungen zugrunde gehen, nicht nur ignoriert, sondern affirmiert. Diese Frage wurde von Merkel und der Politik nie gestellt und in der Gesellschaft nie wirklich diskutiert.

Philosophische, metaphysische und weitere politische Fragen hatte ich im Epilog zu dem von mir Mitte Oktober 2020 edierten Band “Gefährderansprache. Wie die Regierungs-Politik, eine nicht evidenzbasierte Virologie und Verschwörungswahnwichtel die demokratische Gesellschaft zerfleddern

so in Worte gefasst:

Epilog: Selbst Wenn

Selbst wenn Corona eine Pest wäre, haben die Regierungen weltweit falsch gehandelt. Wir hätten alle zu einem letzten Mahl zusammenkommen können, zu einem letzten rauschenden Fest, einem letzten Sich-Vorlesen, einem letzten Sketch, einer letzten Musik, einem Fußballspiel, einer Theateraufführung, einer Morgenröthe, einer Flädlesuppe oder einem Sieben-Gänge-Menü. Es wäre Pech gewesen und sehr traurig, wenn eine Zivilisations-Krankheit oder Naturkatastrophe uns alle befallen hätte und es keine Rettung gäbe wie bei der mittelalterlichen Pest. Aber gerade dann müsste sich das Mensch-Sein zeigen, das durch Kultur, Kunst und das Sich-Verausgaben, die Verschwendung, den Potlatch gekennzeichnet ist. Das würde reife, selbstbestimmte und souveräne Menschen bedingen. Die gibt es in der patriarchal-kapitalistischen Gesellschaft nicht. Die atomisierten Würstchen zappeln und zappen alleine vor den Multimedia-Geräten herum, schauen sich nochmal „Mutti“ oder den bayerischen „Kronprinzen“ an und denken, alles sei „alternativlos“ und krepierten elendig. Werden die Menschen je wieder lernen, was das Mensch-Sein ausmacht? Wussten sie es je?

Ob darüber hinaus schon bis Anfang 2021 2,5 Millionen Menschen im Globalen Süden an Hunger, Krankheiten, Erschöpfung etc. starben (wie eine schwedische Studie und ein schwedischer Film zu zeigen versuchen), aufgrund der Lockdownpolitik, das ist für fast alle Menschen hierzulande kein Thema, ich hatte das kürzlich wieder mal thematisiert.

Auch das ist ein Hintergrund für die Diskussion über Zahlen – denn wenn die Menschen hierzulande keine solche präzedenzlose Panik hätten – eine gezielt produzierte Angst durch die deutsche Bundesregierung, wie wir wissen -, dann sähe die Welt heute vermutlich anders aus. Corona ist eine Gefahr – aber keine größere Gefahr wie die Lockdownpolitik. Die Lockdownpolitik führt zu Arbeitslosigkeit, psychischen Problemen ungeahnten Ausmaßes und das wird jeweils zu vielen Toten führen, früher oder später, das trifft auch auf die Millionen verschobenen Operationen und Untersuchungen in Europa und der Welt zu.

Das ignoriert fast der gesamte Mainstream. Mittlerweile sind kaum noch alte Menschen gefährdet, da geimpft oder sonst immun – doch die “Maßnahmen” sind so irrational und totalitär wie nie zuvor. Konnte man 2020 problemlos durch Europa reisen, wird das 2021 für den selbst denkenden und nicht geimpften Teil der Bevölkerung fast unmöglich. Konnte man 2020 im Sommer problemlos in ein Restaurant, wird das 2021 an Tests oder gar Impfung und dem Herzeigen an x-beliebige Blockwarte oder “Sicherheitsbeauftragte” von dem Informationsgeheimnis der Bürger*innen unterliegenden medizinischen Unterlagen wie Genesung, Impfung, Krankheit gekoppelt. Konnte man 2020 in alle möglichen Läden gehen, ist auch das 2021 nicht mehr ohne Test, Impfung etc. möglich, sollten die Läden überhaupt wieder aufmachen. Die Gefahr war 2020 größer als heute, aber die “Maßnahmen” sind 2021 noch viel irrationaler, autoritärer und wollen den endgültigen Übergang bzw. die toxische Verschmelzung von der Disziplinargesellschaft und Kontrollgesellschaft festzurren. Der digitale Kapitalismus wird uns 24/7 überwachen, quasi chinesische Zustände, getarnt als demokratische “Maßnahmen” zum Wohle Aller.

Und das ist meines Erachtens primär ein Resultat der unglaublichen Panik, die ganz stark mit Zahlen gekoppelt ist. Daher dieser Offene Brief.

Dabei ist es für mich als Politologe eine Freude, dass mit Ulrike Guérot eine der bekanntesten Politologinnen Europas eine Kontraposition zum Lockdownfetischismus und gegen die Demokratie-Aussetzung einnimmt und sich vehement und eloquent für die Grundrechte, für den kritischen Diskurs und für die rationale Risikoeinschätzung einsetzt.

Dazu möchte ich auch auf ein weiteres längeres Interview von Elisabeth Scharang mit Ulrike Guérot vom 10. Mai 2021 hinweisen, das nicht zuletzt demokratietheoretisch und rechtswissenschaftlich bzw. rechtssoziologisch inhaltsvoll ist und einer gesonderten kritischen Würdigung harrt. 

 

Sehr geehrte Frau Guérot,

sehr geehrter Herr Forgó,

mit Interesse haben ich Ihre Diskussion

Ars Boni 148 – Einschätzungen zum Zustand Europas nach der Pandemie und mögliche Schlussfolgerungen

angeschaut.

Ich bin Politologe (Dr. phil., bei Prof. Anton Pelinka in Innsbruck, danach Post-Doc in Yale), Experte für die politische Kultur in Deutschland, zu Rechtsextremismus und Antisemitismus. Ich habe aber in den 1990er Jahren auch in Bremen bei Prof. Ivan Illich studiert, einem der bekanntesten Medizinforscher. Auch daher mein Bezug zur Public Health. Ich habe seit März 2020 über 100 Texte und bislang zwei Bücher zu Corona publiziert (Mai 2020 und Oktober 2020).

Insbesondere viele Einschätzungen von Frau Guérot in Ihrem sehr aufschlussreichen Gespräch teile ich und finde ihr Beharren auf den Grundrechten, der European Citizenship und zumal Ihre Betonung der  bisherigen Selbstverständlichkeit, dass man Grundrechte nicht an etwas gekoppelt hat und zumal nicht beweisen musste, gesund zu sein, elementar.

Einige Äußerungen am Rande, wie die Skepsis von Ulrike Guérot bezüglich der Existenz von Verschwörungsmythen zu Corona, die es sehr wohl gibt und die gefährlich sind, oder Ihre Erwähnung, dass jetzt erst die „Büchse der Pandora“ geöffnet würde, das geschah meines Erachtens mit Lockdown eins im März 2020, würde ich kritisch diskutieren, aber das führte mich jetzt von dem Anliegen in diesem Schreiben weg.

Bislang musste man in einem Rechtsstaat oder einer Demokratie einem Gegenüber nicht beweisen, ob man gesund ist, um in eine Sauna zu gehen, so völlig richtig Ulrike Guérot. Vielen Dank für diese Klarstellungen.

Was mich sodann wirklich nachhaltig irritierte, war eine Bemerkung von Ihnen, Herr Forgó: Sie sagten, als es um die Gefahr durch Covid-19 geht, dass einer von 50 daran sterben würde.

Wie meinen Sie das? Sie sagten wörtlich: “…ich eine 1:50 Chance habe, an Corona zu sterben und wenn ich über 80 bin, eine 1:2 Chance” – https://www.youtube.com/watch?v=qQ7NatCkH3o (ab Min. 49:29).

Das ist, soweit ich sehe, empirisch falsch und zwar extrem falsch. Sie nehmen ja offenbar die ganze Gesellschaft als Basis an, und wenn ich mich wo aufhalte, wie in einer Sauna, hätte ich eine 1:50 Chance mich dort anzustecken und zu sterben.

Warum haben Sie das gesagt? Was sind Ihre Quellen?

Meinen Sie ernsthaft, dass von 50 Personen, die sich in einem Hallenbad oder einer Sauna aufhalten, einer an Corona stirbt? Das wäre mathematisch vollkommener Irrsinn. Denn auf die Gesamtbevölkerung gerechnet, starb bislang eine von 976 Personen „an“ oder „mit“ Covid-19 (85.000 Tote von 83 Mio EW in Deutschland). Das ist aber sehr grob, hat nichts mit der Infektionssterblichkeit (und nur um die wird es gehen) zu tun und wir werden diese Berechnung der Letalität noch deutlich verfeinern und relativieren müssen. Wir werden sehen, wie gering die Wahrscheinlichkeit für Sie als Mann Anfang 50 wirklich ist, an oder auch nur mit Corona zu sterben.

Ich denke also, Sie haben sich da mindestens unglücklich und sehr verwirrend ausgedrückt.

Mehr noch: 1:976 ist auf zwei Grippe-Saisons gerechnet, denn wissenschaftlich korrekt wäre es, eine Grippewelle wie z.B. 2017/18 von Herbst bis zum Frühjahr laufen zu lassen. Danach beginnt eine neue Saison.

Doch aus Gründen, die wir nicht kennen, wird bei Corona seit März 2020 bis heute einfach durchgezählt, was man bei keiner Grippe bislang machte. Aber das nur am Rande.

Nochmal: Ihre Behauptung, einer von 50 würde an Corona sterben – woher haben Sie diese Zahl?

Erstens: In der epidemiologischen Forschung wird zwischen Infektionssterblichkeit (IFR) und Fallsterblichkeit (CFR) unterschieden. Das Robert Koch-Institut (RKI) gibt nur die CFR an. Wir wissen aber von der einzigen relevanten Studie aus Deutschland – der legendären Gangelt-Heinsberg Studie von Streeck von April 2020 -, dass die IFR bei 0,37 Prozent liegt. Das hat das Team der Uni Bonn durch Antikörperuntersuchungen im Blut herausbekommen und gerade nicht aufgrund der offiziellen “Fälle”.

Sprich: Eine viel größere Gruppe als gedacht hatte Kontakt mit SARS-CoV-2. Daher die IFR von 0,37 Prozent. Dutzende Studien weltweit haben ähnlich niedrige IFRs empirisch gesichert erforscht. Das wären ca. 23 Millionen „Fälle“ in Deutschland. D.h. 1:270 berechnete Infektionssterblichkeit. Das ist aber völlig verzerrend, da die Gefahr für Kinder und Jugendliche so gut wie Null ist, für unter 60-jährige auch minimal, aber für alte und sehr alte und kranke Menschen exorbitant viel höher, aber auch für die Alten ist es nicht äußerst dramatisch, da wir im Jahr 2020 so gut wie keine Übersterblichkeit hatten in Deutschland (laut Statistischem Bundesamt, gutes Beispiel: Frankfurt am Main).

Die WHO ging dann im Oktober 2020 von einer IFR weltweit von 0,23 Prozent aus. Der von der WHO publizierte Prof. John Ioannidis von der Universität Stanford hat weitere Studien zur IFR weltweit untersucht und aktuell haben wir daher eine IFR von 0,15 Prozent.

Also Ihre Aussage, dass die Chance, an Corona zu sterben, bei 1:50 liege, sehr geehrter Herr Forgó, ist nicht nur dramatisch falsch, wenn wir sie auf die Gesamtbevölkerung beziehen – was Sie getan haben, da Sie nicht differenziert haben, welche Bevölkerungsgruppe Sie für diese 1:50 zugrunde legen -, nein, sie ist auch falsch, wenn wir die Zahlenbasis auf die offiziellen Zahlen des RKI beschränken.

In Deutschland starben selbst bei Zugrundlegung der falschen CFR  nur 20,1 Prozent der über 80-jährigen „an“ oder doch nur „mit“ Corona (57.542 von 285.066 “Fällen”), wobei die häufig massive Vorerkrankungen haben, wie fast alle Covid-19 Todesfälle (erinnern wir uns an die ersten 100 obduzierten Todesfälle in Hamburg – die ersten Obduktionen dieser Art weltweit, Prof. Püschel, wo nicht ein Toter dabei war, der nicht mehrere schwere Vorerkrankungen hatte).

Noch viel drastischer ist Ihre Fehleinschätzung bezüglich des Sauna-Besuchs, denn um den ging es ja Frau Guérot. Laut Statistik waren 2020 74 Prozent aller Saunabesucher*innen  jünger als 60 Jahre und nur 10 Prozent älter als 70 Jahre:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/272546/umfrage/sauna-und-dampfbadgaenger-in-deutschland-nach-alter/ .

Und für junge Menschen unter 60 Jahren liegt selbst die viel zu hohe und unwissenschaftliche Fallsterblichkeit oder Case Fatality Rate (CFR) bei Corona in Deutschland bei nur 0,12 Prozent, also 1:800 (3456 Tote “an” oder “mit” Corona von 2.766.843 “Fällen”).

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1103904/umfrage/corona-infektionen-covid-19-in-deutschland-nach-altersgruppe/

Von den offiziellen Zahlen des RKI sind Mitte Mai 1.360.345 Fälle im Alter von 35 bis 59 Jahre (Zeitraum: 1. März 2020 bis 14. Mai 2021). Davon sind 2592 „an“ oder „mit“ Covid-19 gestorben, das sind 0,19 Prozent oder 1:520.

Schon bei diesen ganz offiziellen Zahlen des RKI liegen Sie mit 1:50 ganz daneben.

Die wissenschaftlich korrekte und das Infektionsgeschehen tatsächlich realistischer abbildende Infektionssterblichkeit (IFR) – nur um die geht es, nicht um die beliebige Anzahl der PCR-Tests, die positiv waren und die die Fallsterblichkeit errechnen lassen – liegt noch deutlich darunter, so die internationale epidemiologische Forschung, in die wir uns alle, seien wir Juristen oder Politolog*innen, etwas einarbeiten müssen, wenn wir substantiell was zu Zahlen und Corona sagen wollen. Ob ich das als Nicht-Mathematiker besser mache als Sie, Herr Forgó, weiß ich nicht, aber Ihre Panik-Zahl 1:50 ist meines Erachtens kategorial und ganz extrem falsch, wie ich zu erläutern versuche.

Wobei Zahlen nur ein Teil sind, der Kern – darauf weist Frau Guérot ja immer wieder hin, auch in Ihrem Gespräch, sind die Grundrechte und die Demokratie. Die sind nie verhandelbar bzw. hätten es nie sein dürfen, doch fast alle Grundrechte werden seit März 2020 ausgesetzt.

Selbst in einer echten Krise hätte man anders handeln müssen als Demokrat – und Corona war medizinisch zu keinem Zeitpunkt eine echte Krise, die Sterblichkeit liegt im Bereich einer schweren Grippe (gibt sogar das RKI zu), die Krankenhäuser waren nie überlastet (das gibt sogar Spahn zu), auch nicht in Schweden oder Florida, wo es keinen Lockdown und nie eine Maskenpflicht gab bzw. Florida hat die meisten krassen „Maßnahmen“ im September 2020 ausgesetzt und hat bis heute deutlich weniger Tote als viele hardcore Lockdown-Bundesstaaten wie New York oder New Jersey, und Schweden hat seit Monaten (umgerechnet auf die Bevölkerungsgrößte) bis zu vier Mal weniger Tote als Deutschland und insgesamt seit März 2020 deutlich weniger Tote als Spanien, UK, Italien, Frankreich, Belgien etc., alles Masken- und Lockdown-Länder. https://www.worldometers.info/coronavirus/ ; https://www.worldometers.info/coronavirus/country/us/ .

Doch die Grundrechte sind in Quarantäne, wie Heribert Prantl pointiert sagt. Das war ja auch der Tenor von Ulrike Guérot und das war sehr erhellend, auch wenn man merkt, dass Sie dem nicht über den Weg trauen und argumentativ wenig entgegensetzten, Herr Forgó. Dazu kommt, würde ich ergänzen, gesamtgesellschaftlich seit März 2020 eine präzedenzlose metaphysische Hilflosigkeit und geradezu peinliche Todespanik von erwachsenen Menschen, die empirisch zudem überhaupt nicht gefährdet sind (das konnte man schon im Februar 2020 wissen angesichts des Schiffes Princess Diamond).

Das Brutale ist nun, dass eine äußerst wortstarke und eiskalte, nicht evidenzbasierte, der zumal virologischen Eminenz geradezu hörigen Elite aus Regierung, Medien, Twitter-Usern und der Pharmaindustrie sowie gewisse Ärzteverbände es schaffen, eine tatsächlich volksgemeinschaftliche Situation zu schaffen, wo Minderheiten und Kritiker*innen nicht den Hauch einer Chance hatten und haben. Es gab und gibt nicht eine große oder kleine Tageszeitung, die sich von Anfang an oder überhaupt jemals kampagnenmäßig gegen Lockdowns, irrationalen Maskenwahn, die Testpflicht, Quarantäne von gesunden Menschen oder gar die Impfpflicht ausgesprochen hätte, von Fernsehstationen oder dem Rundfunk wollen wir erst gar nicht reden.

Daher war #allesdichtmachen ja so ein sensationeller Erfolg und wurde so wahnwitzig primitiv von so gut wie allen Medien (ironisch diesmal, dass der Springer-Konzern offener war für Kritik als alle anderen) attackiert.

Vor allem aber Ihre Panikzahl von 1:50 ist das Problem. Sprich: Selbst die ganz sicher viel zu hohen Zahlen des RKI besagen, dass von den 35-59-jährigen in Deutschland nur einer von 520 „an“ oder „mit“ Covid-19 starb, das sind 2592 Tote “an” oder “mit” Corona (Covid-19) von 1.360.345 “Infizierten” oder “Fällen”. 1:520 und niemals 1:50.

Selbst der Mainstream spricht ja davon, “an” oder “mit” Corona gestorben, weil die Todesursache nicht klar ist, nur der positive PCR-Test liegt vor, der wiederum wissenschaftlich fragwürdig ist, solange der Ct-Wert über 27/28 liegt und keine klinische Diagnose zur Krankheit Covid-19 vorliegt.

Nehmen wir alle „Fälle“ von 0 bis 59 Jahren, so liegt die CFR noch niedriger und zwar bei 0,12 Prozent oder 1:840 (3456 Tote „an“ oder „mit“ Covid-19 von 2.740.039 „Fällen“).

Wenn wir also die Infektionssterblichkeit von Gangelt als Maßstab anlegen, also 0,37 Prozent

https://www.nature.com/articles/s41467-020-19509-y ,

dann würde das bedeuten, dass wir aktuell bei 85.000 Toten “an” Covid-19 oder auch nur “mit” einem positiven Test auf SARS-CoV-2, ca. 23 Millionen Corona-Fälle in Deutschland haben bzw. hatten und nicht nur die offiziellen ca. 3,6 Millionen “Fälle” von März 2020 bis Mitte Mai 2021

https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/deutschland/ .

Bei der IFR der WHO von 0,23 Prozent wären es sogar knapp 37 Millionen in Deutschland, die mit Corona in Berührung kamen und fast alle merkten davon nichts, haben aber eine Antikörper-Immunität erworben bzw. ohnehin eine (so die Uni Tübingen) 80-prozentige T-Zellen Kreuzimmunität aufgrund früherer Berührungen mit Corona-Viren.

Wenn wir also davon ausgehen wie die Gangelt-Studie oder auch die Arbeitsgruppe um Prof. Matthias Schrappe, die WHO und Ioannidis es tun, dass viel mehr Menschen mit Corona in Kontakt kamen als offiziell angegeben, nehmen wir nur mal den Faktor 6, dann liegt die Infektionssterblichkeit bei Menschen im Alter von 35-59 Jahren bei 0,03 Prozent (2592 Tote „an“ oder „mit“ Corona von 8.162.070 „Infektionen“, das ist der 6-fache Wert der offiziellen 1.360.345 „Fälle“, die eine CFR von 0,19 bedeuten, also eine Person von 520 – auch das meilenweit entfernt von Ihrer Zahl 1:50).

Die Infektionssterblichkeit der Gruppe der 35-59-jährigen liegt demnach bei 3 von 10.000 oder 1:3333 – nicht bei 1:50, wie Sie sagten. Verstehen Sie, was ich meine? Ich kann mich mathematisch irren, dann bitte ich um Korrektur, wir machen alle mal Fehler, das ist nur menschlich (so ein Spruch kostet 5€ ins Sparschweinderl), völlig klar.

Wir haben in dieser Mega-Krise so unsagbare Sachen erlebt, so viel Ablehnung von evidenzbasierter Medizin, so viele falsche Zahlen und falsche Balken und Diagramme, so viel geplante Verhetzung des Volkes (Stichwort „Panikpapier“ von Horst Seehofer und dem BMI, das bei ‚Wissenschaftlern‘ wie dem RKI im März 2020 bestellt wurde) und so viel Nicht-Diskutieren über die unfassbaren Kollateralschäden und Kollateraltoten der Lockdownpolitik (die ein Vielfaches der Toten an Corona darstellen, vor allem im Globalen Süden), dass wir oft nicht mehr wissen, was wirklich menschlich ist, was totalitär, was irrational und was verfassungswidrig.

Nie seit 1945 war die Welt so irrational, so aus den Fugen wie heute. Und dabei ist der Normalzustand von 2019 schon schlimm genug gewesen, aber KEIN Vergleich mit dem was hier und weltweit seit März 2020 passiert. Und das liegt primär an kontextlosen Zahlen. Und meines Erachtens an solchen Zahlen, wie Sie sie in diesem Video verbreiten, Herr Forgó.

Also nochmal: Woher haben Sie diese Panikzahl, dass einer von 50 an Corona sterben würde, Herr Forgó? Was soll das für eine Zahl sein?

Um das mit offiziellen Zahlen des Centers for Disease Control and Prevention (CDC) aus den USA zu ergänzen: Die Wahrscheinlichkeit, wegen Corona hospitalisiert zu werden,  liegt bei Menschen über 75 sage und schreibe 3200 Mal höher als für die Referenzgruppe der 5 bis 17-jährigen. Für über 85-jährige liegt die Gefahr durch Covid-19 um das 8700-fache höher als bei den 5-17-jährigen. Das ist auch deshalb so wichtig, weil es zeigt, wie sinnlos und perfide eine Impfung von Kindern und Jugendlichen ist. Sie schürt nur die Panik, obwohl so gut wie kein Kind an Corona starb (ich habe darüber geschrieben).

Die 50-64-jährigen haben eine 440 Mal höhere Wahrscheinlichkeit, wg. Covid ins Krankenhaus zu kommen, als die Referenzgruppe der jungen Menschen, so das CDC. Und selbst für die 50-64-jährigen ist die Wahrscheinlichkeit eben extrem gering.

https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/need-extra-precautions/older-adults.html

Laut WHO hatten wir schon im Oktober 2020 ca. 750 Millionen Fälle und nicht nur 36 Millionen, wie es offiziell hieß – aktuell haben wir nicht nur 163 Mio. “Fälle”, sondern vermutlich 2 Milliarden, was zeigt, wie relativ harmlos Corona ist. Daher verlangen ja die seriöser Forscher*innen wie von der Great Barrington Declaration, epidemiologische Stars der Szene sozusagen, einen Schutz der Alten und Vulnerablen und sie wenden sich gegen Lockdowns, Maskenwahn oder Impfpflicht (ohne die Impfung für jene, die sie wollen und für die gefährdeten Gruppen abzulehnen).

Zum Vergleich: die Hongkong Grippe 1969/70 hatte in Deutschland eine IFR von 0,29 Prozent, sagt das RKI. Laut WHO hat Corona eine IFR zwischen 0,15 und 0,23 Prozent. Wird man da nicht skeptisch bezüglich der angeblich nie dagewesenen Situation wegen Corona?

Kurze Rede, langer Sinn, sehr geehrter Herr Forgó:

Ihre Aussage, “…Ich eine 1:50 Chance habe, an Corona zu sterben” ist meines Erachtens empirisch vollkommen falsch. Ich möchte Sie bitten, das auch öffentlich zu erläutern, wie Sie auf Ihre Zahl kommen und sich an der epidemiologischen Forschung und den offiziellen Zahlen von WHO und RKI zu orientieren, die beide diese panische Zahl, die Sie da verbreiten, nicht stützen, weder basierend auf der CFR noch der IFR.

Nochmal die WHO:

In people < 70 years, infection fatality rates ranged from 0.00% to 0.31% with crude and corrected medians of 0.05%. –

Das sagt die WHO, die Weltgesundheitsorganisation, also stirbt eine von 2000 ‚infizierten‘ Personen, das sind 0,05 Prozent, unter 70 Jahren „an“ oder „mit“ Covid-19.

https://www.who.int/bulletin/online_first/BLT.20.265892.pdf.

1:2000 – Das ist eine ganz andere Zahl, empirisch belegt und wissenschaftlich bestätigt, als die von Ihnen in den Raum geworfene Panikzahl von 1:50.

Die Sterblichkeit von Corona für Menschen unter 60 – und um die geht es hier – liegt somit irgendwo zwischen bei der auch nicht wissenschaftlichen Zahl 1:520 CFR der Altersgruppe 35-59 Jahre (und schon das ist eine GANZ andere Zahl als Ihre 1:50), 1:976 auf die Gesamtbevölkerung gerechnet, 1:2000 basierend auf der IFR laut WHO für Menschen unter 70, und der realistischsten Zahl 1:3333 basierend auf der IFR der 35-59-jährigen von 0,03 Prozent (Ihre und unsere Altersgruppe und um Ihr Risiko, Herr Forgó, geht es ja in Ihrem Video), hochgerechnet von den „harten Fallzahlen“ der 35- bis 59-jährigen in Deutschland.

Das sind alles völlig andere Zahlen als die meines Erachtens nicht evidenzbasierte, nicht wissenschaftliche und willkürliche Panikzahl von Ihnen von 1:50.

Das ist die Neuigkeit des Tages: 1:3333 statt 1:50 – das ist die realistische Wahrscheinlichkeit als Mensch unter 60 Jahren „an“ oder „mit“ Covid-19 zu sterben.

Da dieser Zahl 1:50 auch von Ihnen, Frau Guérot, wenn ich recht zugehört habe, nicht widersprochen wurde (obwohl Sie sicher wissen, dass diese Zahl mit der Realität nichts zu tun hat), wollte ich das klarstellen, dass diese Zahl vollkommen unwissenschaftlich und empirisch nicht belegt ist bzw. unterstreichen, dass Sie, Herr Forgó nicht verdeutlichten, wie Sie zu dieser Zahl kommen.

Verstehen Sie, was ich meine, sehr geehrte Frau Guérot und sehr geehrter Herr Forgó?

Mit freundlichen Grüßen,

Clemens Heni

 

Jay Bhattacharya im Spectator: Wer jetzt keine Impfstoffe für die wirklich Gefährdeten und Alten in Indien liefert, sondern 24- oder 40-jährige Deutsche impft, handelt rassistisch

Von Dr. phil. Clemens Heni, 07. Mai 2021

Jay Bhattacharya, Professor für Medizin und Experte für Public Health von der Stanford University, einer der drei Erstunterzeichner der legendären Great Barrington Declaration von Oktober 2020,

fordert einen gezielten Schutz der Alten und Gefährdeten in Indien. Er schreibt im britischen Spectator, dass es schwer erträglich ist, wenn die nicht-gefährdete (weiße) Mittelschicht in England, den USA oder Deutschland jetzt auch die jungen Menschen unter 65 impft, anstatt den Impfstoff den Alten in Indien zu liefern.

Es muss auf alle Fälle darum gehen, den Lockdown in Indien zu verhindern, jedenfalls im Großteil des Landes. Indien machte jedoch bislang den gleichen Fehler wie andere Länder: Es gab keinen gezielten Schutz für die Alten und Vorerkrankten, wie es die Great Barrington Declaration fordert.

Bhattacharya, der sehr wohl grundsätzlich für Impfungen ist, spricht sich in einer Debatte auf der Seite Lockdownsceptics zudem vehement gegen Impfpässe aus. Das würde sogar die Impfbereitschaft enorm schmälern, weil es ja zeigen würde, dass die Menschen nicht überzeugt seien, dass die Impfung – wie gegen richtig gefährliche Krankheiten wie Polio – notwendig sei.

Man muss sich vergegenwärtigen, was für eine Infektionssterblichkeit eine wirklich äußerst gefährliche Krankheit wie Tuberkulose (TB) im Vergleich mit Corona hat: ca. 30 Prozent bei TB und 0,15 Prozent bei Corona!

Lassen Sie sich diese Zahlen mal durch den Kopf gehen:

In Indien hat sich insgesamt die Sterblichkeit aufgrund einer Tuberkuloseerkrankung von 62% im Jahr 2000 auf 31% im Jahr 2017 halbiert.

Und dann darüber nachdenken, dass ca. ein Viertel aller 10 Millionen Tuberkoluse-Fälle pro Jahr in Indien stattfinden.

In deutschen Krankenhäusern, so lautete ein Bericht, gab es bis 2019 mitunter ca. 10 FFP2-Masken im Lagerraum für den sehr seltenen Fall eines TB-Patienten. Ansonsten wurden keine FFP2-Masken getragen, schon gleich gar nicht in Zimmern mit Patient*innen, Behandlungsräumen, Stationszimmern, auf Fluren etc. – und im OP OP-Masken.

Bhattacharya schreibt:

The US is also turning its attention to vaccinating its younger population. Some colleges in America require students to show proof of Covid vaccination to enrol in school, even though they are not particularly vulnerable to the disease. On campus, students will quite rightly be encouraged to take their role as global citizens seriously, to care about developing-world poverty and the impact of climate change. But if Britain and America are sitting on millions of doses of vaccine that could save the lives of India’s elderly, what should we do? Share the vaccine? Or give it to those for whom it would make little or (in the case of those who have recovered from the disease) almost no difference? It is hard to find a moral justification for not doing more to help.

Indien hat häufig Smog-Probleme. Das Klima ist extrem und die industriegesellschaftliche Luftverschmutzung immens. Schon Ende März 2020 konnte man auf Telepolis lesen:

Wenn es Narendra Modi [indischer Premierminister, d.V.] wirklich um die Gesundheit seiner Bevölkerung geht, warum sind ihm dann bisher die 1, 2 Millionen Inder egal gewesen, die jedes Jahr an den Folgen von Luftverschmutzung gestorben sind? Auch die mindestens 200.000 Inder, die an den Folgen von verdrecktem Wasser dahin siechen?

Im November 2019 gab es bereits Berichte über “Sauerstoff-Bars” für die reicheren Schichten in Indien wie in Neu-Delhi. 15 Minuten kosten ca. 3,30€, wie die BBC berichtete:

Prof. Bhattacharya betont in seinem Spectator-Artikel, dass Lockdowns in Indien für weite Teile der Gesellschaft undenkbar sind: Tagelöhner, die Armen, die Wanderarbeiterklasse. Er hat selbst Familie in Indien, einige erkrankten an Corona, andere litten und leiden unter Lockdown-Maßnahmen aller Art. Auch Indien hat es nicht geschafft, die besonders Gefährdeten zu schützen. Dafür sind in Indien die wenigen Impfstoffe für alle Menschen ab dem Alter von 18 Jahren verfügbar, was absurd ist. Das hat zur Folge, das aktuell ca. 60 Prozent aller Impfdosen an kaum existentiell bedrohte Menschen unter 60 gehen, ja noch unlogischer: Auch Genesene, die eine starke natürliche Immunität gegen Covid-19 haben, werden geimpft, das passiert auch hierzulande. Wenn wir uns vergegenwärtigen, was der Kollege von Bhattacharya aus Stanford, Prof. John Ioannidis, immer betont, dass ca. 10 Mal mehr Menschen Corona-Fälle sind, ohne es je gemerkt zu haben, also dass statt der offiziellen 156 Millionen ca. zwei Milliarden Corona hatten und somit immun sind (!), brauchen diese Menschen natürlich keine Impfung mehr. Das beträfe in Deutschland womöglich ca. 20 Millionen Menschen, die alle schon immun sind, aber aufgrund der offenkundig absichtlich vom RKI bislang nicht durchgeführten repräsentativen Antikörperstudien (analog zu der Gangelt-Heinsberg Studie von Streeck), wissen wir es nicht.

Bhattacharya kritisiert das Impfen von Nicht-Gefährdeten massiv:

So far, vaccines have been delivered to roughly 10 per cent of India’s population — which would have been more effective if jabs had been targeted at those most at risk. Instead, perhaps half these jabs have gone to those who have had the virus and will therefore have natural immunity. Worse, nearly 60 per cent of these vaccine doses have gone to people under 60, leaving a vast number of the older population vulnerable during the recent surge in cases. Rather than focus on those most at risk of dying, India has made the vaccine available to anyone over 18, which has diverted even more doses from the poor high-risk elderly to the more affluent low-risk young.

Das völlig irrationale und irre Projekt von Merkel und anderen Politiker*innen, wirklich alle Menschen auf der Welt zu impfen, erst dann könne die Pandemie zu Ende sein, zeigt sich auf perfide Weise in dieser Nicht-Priorisierung der Alten und Gefährdeten in Indien, so Bhattacharya.

Wie selten zuvor zeigt sich zudem die Unwissenschaftlichkeit der absoluten Zahlen. Viele denken, 3500 Toten an einem Tag in Indien, die “an” oder “mit” Covid-19 sterben, seien der blanke Horror. Es ist in jedem Einzelfall traurig – aber trauriger, als die Hunderttausenden Toten, die an verhinderbaren Durchfallerkrankungen oder Tuberkulose jedes Jahr in Indien sterben, seit vielen Jahren?

Bhattacharya greift auch Merkel frontal an:

India makes lots of vaccines. Yet Angela Merkel, the German Chancellor, has complained that India is not exporting enough of its supplies to Europe. Discussion should instead focus on how to save as many lives as possible — and how it is more important to vaccinate older, high-risk Indians than young Americans and Europeans with minimal mortality risk. Given that recovering from Covid offers 95 per cent protection against reinfection, those who have had the virus ought to be last in line for a vaccine.

Es ist genau diese mittelständische, weiße, sehr wohl egoistische und rassistische Anmaßung der Amerikaner und Europäer, erstmal die eigenen jungen Leute unter 60 zu impfen, als alle vorhandenen Impfstoffe den wirklich (!) Gefährdeten wie in Indien zu liefern. Das zeigt, dass das ganze Geschwätz von der einen Menschheit schon immer eine hohle Phrase war.

Es muss angesichts von Corona um den Schutz der Schutzbedürftigen gehen. 29-jährige IT-Programmierer aus Berlin, 44-jährige Bürokauffrauen oder gar 15-jährige Schüler*innen sind durch Corona nicht bedroht, das ist irrational. 67-jährige oder 80-jährige in Neu-Delhi oder anderen Großstädten und Gegenden in Indien, die ohnehin schlecht atmen können und ein schlechtes Gesundheitssystem haben, die brauchen Sauerstoff oder ne Impfung, so der Professor aus Stanford, der sich eben wirklich im Sinne der Public Health wissenschaftlich und politisch – als public intellectual – um die Gesundheit auf der Welt kümmert und nicht nur um die eigene Gesellschaft. Das ist Solidarität. Das ist die Anti-Lockdown-Position der Great Barrington Declaration. Dabei müssen wir immer auch im Auge behalten, dass es in Schweden 2020 ohne jeden Impfstoff, ohne jeden Lockdown und ohne Maskenwahn auch so gut wie keine Übersterblichkeit und deutlich weniger Tote als in Frankreich, UK oder den USA gab. Also liegt es nicht an den Impfstoffen per se.

Auch in Indien ist es so, dass die Arbeiterklasse unter Lockdowns und Ausgangssperren leidet, nicht die Mittel- und Oberschicht, die Analogie zu den USA oder Deutschland ist frappierend – die Arroganz und der Zynismus der Lockdown-Fans ist abstossend, angesichts solcher Analysen:

The irony is that those who benefit from lockdown do so only because there are others who aren’t going into lockdown and who continue to face the risk of infection. In our deeply interconnected societies, every minute aspect of our everyday lives — from food and water to electricity, phone and internet connections, sewage systems and waste management services, and medical supply chains — depends on the work of other people who, more often than not, are those in low-income occupations. We may cheer them from the safety of our homes on Thursdays or Sundays, but we lose no time in also shaming them for their ‘irresponsible behaviour’ for being out on the roads or in public spaces.

Das Aufgeben solcher internationalistischer Analysen von den Linken hierzulande, in UK, den USA, ja weltweit, indiziert eines der größten Versagen linker und linksradikaler Theorie und Praxis seit Jahrzehnten. Angesichts von ZeroCovid-Wahnsinningen, linken, dumpf-deutschen Regierungs- und Staatsfetischist*innen und egoistischen Zoom-Laptop-Würstchen dreht sich Hermann L. Gremliza im Grab herum. Er hätte gewusst, was Kritik an den deutschen Zuständen auch zu Corona-Zeiten und was internationale Solidarität bedeutet: Gegen den Lockdown in Indien und anderswo, gegen das Impfen der jungen Leute in Europa oder den USA, für den Schutz der Schutzbedürftigen.

Wer weiterhin fordert, alle Menschen zu impfen und sich gezielt weigert, nur die wirklich potentiell von Corona Bedrohten zu schützen bzw. ihnen den Schutz anzubieten (es wird IMMER auch 80+ oder 65+ oder vorerkrankte Menschen jeden Alters geben, die aus welchen Gründen auch immer, keine Impfung ertragen würden oder sie auf keinen Fall wollen und das ist auch immer deren Entscheidung, wer das nicht akzeptiert, ist ein totalitäres Monster und hat in einer Demokratie nichts zu suchen).

Nochmal die Zahlen, in Relation gesetzt – und nur darum geht es, um die Verhältnismäßigkeit und um die Relation: Wenn aktuell in Indien 3500 am Tag “an” oder “mit” Corona sterben, so ist das eben ein Teil der ca. 27.000 Toten am Tag. Ob das eine Übersterblichkeit bedeutet, ist überhaupt nicht sicher. Denn diese ca. 3500 Toten am Tag entsprechen aktuell (1,3 Milliarden Bevölkerung in Indien zu 83 Millionen in Deutschland, also hat Indien eine ca. 15 Mal größere Bevölkerung) den 225 Toten “an” oder “mit” Corona (Covid-19, der von SARS-CoV-2 auslösbaren Krankheit), die derzeit in Deutschland sterben. Und wenn schon die 650 C-Toten am Tag, die es in D-Land im Dezember 2020 gab, zu fast keiner Übersterblichkeit im Jahr 2020 führten, wie sollen dann die 250 Toten pro Tag aktuell zu irgendeiner Übersterblichkeit führen? Es sind Tote des normalen Sterbegeschehens, nur gibt es eben eine neue Todes- und Testart. Wie das in Indien ist, wird sich zeigen.

Jay Bhattacharya analysiert in seinem Spectator-Text

so luzide wie kaum ein anderer die aktuelle Situation in Indien:

I have been watching the pandemic unfold in India from Stanford University, where I’m a professor of medicine. But for me, it is not just an abstract problem in a faraway country. I was born in Kolkata and still have many family members in India. Some have contracted Covid, while others have suffered from the terrible effects of lockdown.

As soon as the pandemic started, India followed the familiar litany of Covid lockdown policy: masks, a test-and-trace system, school closures and border closures. India was one of the first emerging economies to announce a lockdown and adopted one of the world’s most stringent approaches.

Stay-at-home advice is easier to follow if you have a proper home. But in India’s’ slums, where millions of people live, quarantine is almost impossible — as is the concept of ‘working from home’ or home-schooling.

Then there are migrant labourers, ten million of whom were living in India’s cities before the pandemic. Lockdown meant many of them immediately lost their jobs, livelihoods and homes. Millions started on the long journey back to their villages on foot, not knowing whether they would ever make it home.

 

Leute, es wird immer krasser: Androgenetische Alopezie kann 2,5 Mal mehr Covid-Fälle bei Männern verursachen (das ist nicht lustig)

Von Dr. phil. Clemens Heni, 07. Mai 2021

Darauf hat die Gentherapie-Industrie sicher nur gewartet: Androgenetische Alopezie und Corona sind eine toxische Mischung. Es sind vor allem Männer über 50 betroffen.

Ich würde hinzufügen: Wenn dazu noch Vorlieben fürs Radfahren oder Bücherlesen kommen, ist das Schlamassel perfekt.

Wirklich KEIN Witz: Die Daily Mail aus England berichtet heute davon, dass die Wahrscheinlichkeit, schwer an Covid-19 zu erkranken, bei Männern mit Androgenetischer Alopezie (“Haarausfall”) um den Faktor 2,5 höher liegt.

Warum ist das wichtig? Weil man damit die Panik gerade bei Glatzköpfen noch massiv erhöhen kann (daher die Querdenken-Demos der ganzen Nazis!!), da hilft auch keine Impfung so richtig, da bräuchte es eine Gentherapie. Damit wären wir beim Transhumanismus und der Neudefinition von Leben, die zum Beispiel der Publizist Markus Jansen schon 2015 kritisiert hat:

Die abstrus anmutende Hypothese, nach der Männer mit Haarausfall 2,5 Mal mehr prädestiniert seien, an Covid-19 schwer zu erkranken, wird seit gestern ernsthaft auf einer virtuellen Tagung diskutiert:

The full findings of the present study will be presented at the European Academy of Dermatology and Venereology (EADV) Spring Symposium 2021, which is being held virtually this year from May 6–7.

Natürlich geht es auf dem Kongress des EADV auch um künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence, AI).

Und machen wir uns nichts vor, auch unter den Lockdown-Kritiker*innen befinden sich nicht wenige AI-Protagonisten. Wie hieß es 2019?

Facebook finanziert das geplante “Institute for Ethics in Artificial Intelligence” der TU München mit insgesamt 6,5 Millionen Euro über fünf Jahre. (…) Mit dem Geld von Facebook soll die Arbeit des “Munich Center for Technology in Society” (MCTS) an der TU ausgeweitet werden, das sich wissenschaftlich mit dem Zusammenspiel von Technologie und Gesellschaft auseinandersetzt. Das neue Institut soll Teil des MCTS werden, leiten wird es Christoph Lütge, Professor am Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsethik. Er ist unter anderem Mitglied der Ethikkommission der Bundesregierung zum Autonomen Fahren. “Unsere Themen liegen an den Schnittstellen zwischen Technologie und menschlichen Werten”, sagte Lütge.

2021 heißt es:

«Die Verlängerung des Lockdowns ist nicht vermittelbar»: Der Ethiker Christoph Lütge bleibt bei seiner Kritik an den Corona-Massnahmen.

Markus Söder warf Christoph Lütge aus dem Bayerischen Ethikrat. Dieser habe dem Ansehen des Gremiums geschadet. Im Interview spricht der Wirtschaftsethiker über das Risiko der eigenen Meinung und die Einseitigkeit der Politikberatung.

Es wäre wissenschaftlich und politisch schon interessant, die Bedeutung von künstlicher Intelligenz einerseits, der Gentechnik, dem Transhumanismus, den Gentherapien etc. andererseits zu erforschen.

In der Daily Mail steht zum Thema Corona und Haarausfall:

This research demonstrates the scientific value of dermatology by offering key insights into the role of genetics and its link to COVID disease,’ said EADV board member and Medical University of Warsaw dermatologist Lidia Rudnicka.

‘It is an excellent example of some of the pioneering abstracts being showcased at The EADV Spring Symposium this year,’ she added.

Wenn heute auf Kongressen ernsthaft über glatzköpfige Männer (damit sind keine Neonazis gemeint) debattiert wird, die ein höheres Risiko hätten, an einer Atemwegserkrankung (!) zu erkranken, und auf dem selben Kongress die AI (artifizielle Intelligenz) eine zentrale Bedeutung hat, dann werde ich skeptisch.

Man stelle sich erst vor, wie die Forschung beflügelt werden wird, wenn wir alle die “Neue-Normalität-Halsbänder” anhaben, die alles messen: Blutdruck, Cholesterin, Dauer und Art des Gassi-Gehens (alleine, mit Hund, mit Ehemann/frau, wem man begegnet, was für Aufkleber an Laternenmasten man besonders aufmerksam liest), Herzfrequenz, Kalorienverbrauch, Kalorienzufuhr, Bewegung, Bewegungsmangel, Art der zu-sich-genommenen Nahrung (Trinken, Essen), Art der konsumierten Medien (Twitter, Facebook, Internet, Suchmaschinen, Suchbegriffe, Homepages, Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, graue Literatur, Flugblätter, private Briefe, Werbesendungen etc. pp.), Art der Gespräche mit sich selbst, mit Mitbewohner*innen, Nachbarn, der Postfrau und viele weitere Informationen.

Manche Tendenz, ach was: fast alles, was aktuell passiert, kann man nur ironisch ertragen, um wenigstens halbwegs bei Trost zu bleiben. Also: wer es nicht glaubt, lese die Daily Mail von heute:

Als alter langhaariger Antifa (früher waren sie viiiiiiiel länger, klaro)

Clemens Heni, Foto: privat

kann ich nur sagen: Hoch die Solidarität mit den tapferen, polierten Glatzen. Und als Tipp für Hartgesottene und Schauspieler: Einfach mal ne Perücke ausprobieren und damit Covid-19 austricksen. Das klappt bestimmt.

 

Lachen wir einfach die hilflosen Politiker und das Corona-Regime aus

Von Dr. phil. Clemens Heni, 20. April 2021

Wir haben noch nie so viele so hilflose erwachsene Menschen erlebt. Erwachsene Menschen, die ernsthaft glauben, sie könnten ein Virus wie Corona “ausrotten”. Völlig lachhaft. Nach über 14 Monaten glauben diese Leute, sie könnten ein mehr oder weniger harmloses und nur für sehr alte und sehr kranke, vorerkrankte oder sehr fette Menschen über 70 womöglich gefährliches Virus mit “Maßnahmen” eindämmen oder gar eliminieren.

Allein auf der Diamond Princess, dem Kreuzfahrtschiff, das vor Japan ankerte, starb kein Mensch unter 70. Das war Mitte Februar 2020. Da wusste jeder, der es wissen wollte, Corona ist für Menschen unter 70 ungefährlich und für Menschen über 70 auch nur in seltenen Fällen gefährlich – sonst wären von den 3700 Menschen auf diesem Schiff mehr als sieben auf dem Schiff gestorben (später starben noch sechs weitere, immer noch eine kleine Anzahl, wenn wir das durchschnittliche Alter der Menschen auf dem Schiff betrachten: 58 Jahre).

Nach über 14 Monaten wird immer noch nicht gesehen, dass die “Kollateralschäden” viel höher sind. Durch Corona starben fast nur Menschen, die ohnehin gestorben wären, sonst gäbe es eine massive Übersterblichkeit, die es gerade nicht gibt. Also easy going. Corona kann blöd enden, für jeden von uns – so what? Wir können auch morgen Krebs bekommen oder vom LKW überfahren werden, Letzteres ist für Menschen unter 70 viel wahrscheinlicher als an Corona zu sterben.

Nie sah die Welt so viele metaphysisch hilflose Menschen, die eine unsagbare Panik vor dem Tod haben. Das liegt primär daran, dass der Tod seit Jahrzehnten abgeschoben wurde in die Alters- und Pflegeheime sowie die Krankenhäuser.

An Erbärmlichkeit nicht zu übertreffen sind vor allem jene Linken, die immer so taten, als würden sie Deutschland hassen – und jetzt jammern und zittern vor einem Virus, das nachgewiesener Maßen für fast keinen Menschen unter 70 Jahren gefährlich werden kann (wie gesagt: Das heißt nicht, dass es jeden von uns jeden Tag treffen kann, aber so what?). Wegen dieser lächerlichen Panik vor einem Grippevirus sterben Millionen von Menschen im Globalen Süden. DAS ist die eigentliche Katastrophe der Corona-Zeit: Das Aufkündigen des Gedankens der einen Menschheit. Es gibt nur noch – wie im Kolonialzeitalter oder im Imperialismus – die Herrenmenschen (m/w/d), die via der kapitalistischen und jetzt epidemiologischen ‘Logik’ und Kosten-Nutzen-Kalkulation bestimmen, ob Lieferketten im Globalen Süden funktionieren und Tourist*innen weiter reisen dürfen – oder eben nicht und die Tagelöhner sich zu Fuß Hunderte Kilometer nach Hause aufmachen und auf dem Weg elendig krepieren.

Ein Virus “auslöschen” oder ZeroCovid – da kann man einfach nur lachen. 9 Monate sollten Mund-Nasen-Bedeckungen ausreichen, um dem Virus so richtig Angst zu bereiten, dann plötzlich nur noch OP-Masken oder Schlimmeres. Da kann man wiederum nur lachen und zwar lauthals.

Es geht mir selbstredend nicht um dieses affirmative Redaktionsnetzwerk-Deutschland-Wie-kann-ich-mit-guter-Laune-und-einfachen-Witzen-gehorsam-und-zugleich-niedrigschwellig-fröhlich-bleiben-Niveau. Es geht um Lachen als Distanz und Lachen als Waffe der Kritik.

Dann, auch das regt die Lachmuskulatur an, wird behauptet, dass sich 100 Menschen in einem Supermarkt, die sich dort gleichzeitig 45 Minuten oder auch 53 Minuten oder auch nur 17 Minuten aufhalten, niemals “anstecken” können. Doch eine Person ganz allein mit dem Verkäufer oder der Verkäuferin in einem Jeans-Laden oder zwei Gäste in einem Café oder drei Käufer*innen gleichzeitig in einer Elektronikabteilung eines Fachgeschäftes – das sei lebensgefährlich.

Wer jemals in einem Karstadt war, weiß, dass dort weniger Menschen pro Quadratmeter sich aufhalten als in jedem REWE-City – und zudem haben Aerosole eine Allergie gegen Rolltreppen, bestätigt jede Thyssen-Krupp-Vorarbeiterin (was haben wir im Frühsommer 1989 gelacht, als die Aerosole immer Panik bekamen, als wir die CNC-Fräsmaschinen anmachten und die Metallteile für die Rolltreppen, metalldeutsch: “Fahrtreppen”, zurechtfrästen).

Oder lachen Sie einfach jene Leute aus, die sogar im Freien Masken tragen, dabei brachte doch schon das Maskentragen in Innenräumen locker 75.000 Tote (die Propagandamaschine sagt uns, die gibt es nur, weil nicht alle 24 Stunden Maske trugen und so weiter). Einfach mal drüber lachen, so absurd, grotesk, weltfremd, irreal, so deutsch, so affirmativ und gehorsam, so stumpf ist dieses Denken.

Oder lachen über “Gedenktage” für Corona- oder Grippetote, die so sinnvoll sind wie Stellungnahmen von eminenzbasierten Virologen zur evidenbasierten Medizin.

Und weil Lockdowns und Masken so viele Tote brachten, denkt sich die Kanzlerin oder der Chefredakteur fast jeder großen oder größeren oder Provinz-Tageszeitung sowie den Wochen- und Monatsjournalen, will ich noch viel mehr davon und das ohne Ende mit einem Bundesgesetz. Auch wenn das schwer fällt, einfach mal lachen über so viel Irrsinn, Unwissenschaftlichkeit, soviel Anmaßung und Dummheit, soviel Weltbeglückungsideologie auf einem Fleck. Oder lachen wir über Menschen wie Thomas Brussig, die “Mehr Diktatur wagen” ernst meinen und ernsthaft glauben, sie würden die deutsche Sprache beherrschen und wüssten, wie man das Wort “Wissenschaft” buchstabiert – Leute also, die meinen, es gebe “die” Wissenschaft und damit TINA meinen.

Man kann einfach nur lachen über Politiker*innen, von Baerbock über Scholz/Merkel und Söder/Laschet, Ramelow, Kretschmann, Dreyer etc. pp., die das alles ernsthaft glauben und uns deshalb alle einsperren. Auch dieses Einsperren ist nur noch lachhaft. In Baden-Württemberg und Bayern darf aktuell kein Mensch, der keinen Hund Gassi führt oder arbeitet oder aber im Sterben liegt und ins Krankenhaus muss, rausgehen. Niemand. Jetzt schlagen Oberschlaule im Bundestag vor, so einen Kriegszustand in ein Bundesgesetz zu fassen, der Traum von Angela Merkel, der doch noch wahr werden wird diese Woche. Was ist daran wieder so lachhaft?

Nun, jetzt schlagen manche vor, diesen Kriegszustand erst um 24 Uhr beginnen zu lassen, zwischen 22 Uhr und Mitternacht dürften die ganz krassen Zeitgenoss*innen noch joggen, spazierengehen oder “frische Luft” schnappen – aber nur alleine. Das ist gerade bei Menschen, die danach zusammen ins Bett gehen, völlig logisch. Im Freien lauert das Virus, nicht im Bett – auch hier wieder lauthals lachen. Oder einfach mal mit ner Portion “Schubsi”-Einkaufswagengriffen zu Lidl, Aldi oder Norma gehen, durch den Laden schlendern, immer wieder den Schiebegriff genüßlich ablecken und am Ende dem Blockwart am Eingang die beiden Schubsi-Einkaufswagengriffe schenken. Das Leben von der lockeren Seite nehmen.

Das sind im Bundestag, so wird es berichtet, vorgeblich erwachsene Menschen, die solche Kriegszeit-Ausgangssperren beschließen werden. Ein Bundesgesetz gegen das Zusammen-Spazierengehen eines Paares ab 22 Uhr. Ein Bundesgesetz für Olaf, damit sich keine Jugendlichen nachts verabreden und auf jede Parkbank sprühen “Wer hat uns verraten – Sozialdemokraten” und einer dann sprüht “Hey, Leute, Olaf ist gar nicht in der SPD, der ist doch ein Grüner”. Andere hätten nachts Aufkleber verklebt, was jetzt kriminalisiert wird:

Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien (Andy Möller) –

Annalena Habeck oder Armin Söder – Hauptsache Zeugen Coronas.

Oder vielleicht:

Rhetorische Frage für Fortgeschrittene: Wer hat das längere Gedächtnis: Anti-Corona-T-Zellen oder die Uni Frankfurt bzgl. der Aufbewahrung von Doktorarbeiten von Charité-Angestellten?

Auch bissle lustig:

Was ist der Unterschied zwischen einer ‘Querdenken’-Demo und dem Betriebsausflug des Verfassungsschutzes auf den Kyffhäuser? Beim Verfassungsschutz laufen noch mehr Nazis mit.

Sie merken, um was es hier geht: Um Späßle gegen die irrsinnige Willkür, die Corona-Religion und die staatliche Gewalt. Diese unwissenschaftliche, absichtlich unwissenschaftliche Handlungsweise des Bundeskanzleramtes ist der Kern des Problems. Es ist kein Totschlag der Gesellschaft, weil man zufällig auf den roten Knopf beim AKW Neckarwestheim geraten ist, nein, es ist Mord an der Gesellschaft, geplanter und eiskalt durchgeführter Mord mit niederen Beweggründen: Der Imperativ des Lebens zählt und die Freiheit wird erdrosselt, es gibt keine Würde des Menschen mehr, die Grundrechte sind in Quarantäne.

Genau das macht dieses Virus zum größten Sozialexperiement in der Geschichte der Menschheit, da es ja simultan in fast allen Ländern, jedenfalls ein paar Dutzend ‘westlichen’ Ländern gleichzeitig passiert – wenn Sie sich mal die Karte anschauen, merken Sie, dass es de facto nur 38 Länder gibt, die mehr als 10.000 Tote “an” oder nur “mit” Corona haben, wovon einige sogar prozental extrem wenige Tote haben wie Indien, Bangladesch, Pakistan, Philippinen oder Ägypten. Einfach auch mal beim Wort Pandemie oder Epidemie laut lachen – wenn in vielen Landkreisen seit Wochen nicht ein Mensch gestorben ist – das soll eine Seuche sein, ein Zustand, der es rechtfertigt, alles, wirklich alles, was Spaß macht oder zum bürgerlichen Leben gehört, zu zerstören?

Da vieles andere nicht legal wäre – und wir sind ja zuallererst die Gesetzestreuen, klaro -, lachen wir einfach, dafür aber umso lauter und herzhafter. Lachen wir über die Panikindustrie und das ZDF, das offenbar meint (wie ich heute erst sah), ein cineastisches Recht zu haben, “Und dann kam Polly” (2004) zu zeigen, dabei zeigt doch die entscheidende Szene in diesem Film, dass Ben Stiller entgegen dem ZDF Humor hat und nicht Jan Böhmermann heißt, und als Risiko-Versicherungsdepp vor den Augen seiner Geliebten Jennifer Aniston Erdnüsse auf dem glitschig-bakteriell-und-viren-schmierinfektionsmäig-schleimigen Asphalt von New York City reibt und dann isst. Mehr Anti-Corona-Späßle avant la lettre gab es selten.

Wir wissen von Florida oder Schweden sowie der Forschung, dass Masken und Lockdowns nichts bewirken, New York hat viel höhere Todeszahlen als Florida, Frankreich, UK, Spanien, Italien, Belgien, Polen, Tschechien etc. höhere als Schweden. Schweden hatte nie eine Maskenpflicht und alle Läden und Restaurants waren jederzeit offen.

Man kann also nur lachen – wäre es nicht so unsagbar traurig und brutal – über diese Politiker*innen und die Medien und über die meisten Menschen. Nehmen wir jene Menschen, die zwei Masken tragen und sich bei jedem Gang in ein Gebäude die Hände desinfizieren. Oder jene Amerikaner, die laut Bill Maher Obst und Gemüse mit Desinfektionsspray einsprühen, bevor sie es verzehren.

Corona ist einfach nur ein Virus (SARS-CoV-2), mit dem wir leben lernen müssen, wo ist das Problem? Das wirkliche Problem, das bekämpft gehört, ist nicht so ein Virus, sondern die Corona-Politik. Wer wirklich nach bald eineinhalb Jahren ein solches respiratorisches Virus mit tödlichen Krankheiten wie Polio oder Cholera vergleicht, leidet unter einem massiven Dachschaden. Wer den Unterschied zwischen einem extrem krassen durchschnittlichen Todesalter von 28 wie 1918 bei der Spanischen Grippe (bei 50 bis 100 Millionen Toten und einer Weltbevölkerung von 1,5 Milliarden, das macht zwischen 3,3% und 6,6% der gesamten Weltbevölkerung) und 82 Jahren wie bei Corona (bei 7,8 Milliarden Menschen und 3 Millionen Toten, das sind 0,038 Prozent der Weltbevölkerung, also ist Corona zwischen 86 und 173 Mal harmloser als die Spanische Grippe) nicht kennt, verbrachte das letzte Jahr vor dem Fernseher und schaute nur die ARD oder das ZDF.

Man kann nur hoffen, dass die Schulkinder noch die Kraft aufbringen, ihre Lehrer*innen auszulachen, dass die ernsthaft glauben, es wäre schlimm, wenn ein Schulkind Corona bekäme – es wäre extrem wichtig gewesen, dass sich so gut wie alle Kinder mit Corona anstecken. Das hätte viele Tausend Tote verhindert – es hätte sich sehr viel schneller eine Herdenimmunität aufgebaut, die jetzt auf kapitalistische Weise mit teurem Impfstoff hergestellt werden soll und das mit Zwang.

Die ca. 12 Millionen Schüler*innen sollten lachen über die Angsthasen von Lehrer*innen. Diese Schüler*innen könnten sich – gäbe es noch kritische Schüler*innen sagen wir ab dem Alter von 15 wenigstens,  T-Shirts bemalen mit Sprüchen wie

Immer locker bleiben, auch wenn ich huste oder niese – ich hab keine Grippe, das ist nur Corona!

Oder, auch beliebt in der Oberstufe oder dem Berufskolleg:

Untersterblichkeit von März und April stoppen – für Wacken im August 2021 !!

Sicher gibt es noch viel coolere Sprüche zum herzhaften Lachen. Lasst der Fantasie freien Lauf. Anstatt nachts um eins die Sterne im Freien bestaunen, einfach mal dichten. Wir werden die nächsten Monate oder Jahre viel Zeit dafür haben. Es ist durchaus möglich, dass Restaurants und Geschäfte nie mehr öffnen, weil bei vielen Millionen Tests pro Woche kann eine 7-Tages-Inzidenz von 100 – die jetzt in §28b des Infektionsschutzgesetzes geschrieben wird – womöglich allein aufgrund der falsch-positiven Tests locker erreicht werden. Dabei ist jeder Test illegal und menschenverachtend, der nicht auf einer klinischen Diagnose beruht. Und fast alle Menschen, die positiv auf dieses Virus getestet werden, werden nicht krank, sind ergo weder infiziert noch infektiös.

Du siehst gut aus – Aber wie geht es dir wirklich? Keine Ahnung, lass uns mal nen PCR- oder Schnelltest machen, dann wissen wir Bescheid!

Ein Regime, das von seinen Untertanen ausgelacht wird, weil kein selbst denkender Mensch Angst vor einem Virus hat, das jeden zwar sekündlich treffen kann, aber die Wahrscheinlichkeit doch extrem gering ist. Vielleicht noch deutlich geringer als die Trefferquote, mit der Klabauterbach an einem x-beliebigen Abend mit Bestimmtheit sagen kann, welche Farbe sein Auto am nächsten Morgen haben wird…

 

Obama-Unterstützer und Comedian Bill Maher über “Panik-Porn” und die Dummheit der “Demokraten” in Corona-Zeiten

Von Dr. phil. Clemens Heni, 18. April 2021

Der bekannte amerikanische Comedian Bill Maher attackiert in seiner Real-time-with-Bill-Maher Show auf HBO vom 16. April 2021 die Corona-Panikindustrie.

Er zeigt z.B., dass nach aktuellen Umfragen 41 Prozent der Anhänger der Demokraten ernsthaft glauben, dass die Wahrscheinlichkeit, nach einer “Infektion” mit Corona ins Krankenhaus zu kommen, bei über 50 Prozent liege. 28 Prozent glauben, sie liege zwischen 20 und 49 Prozent. In Wahrheit liegt die Wahrscheinlichkeit mit Covid-19 hospitalisiert zu werden bei 1-5 Prozent.

Maher sagt unter dem Beifall des Publikums:

Je mehr Sie dich dazu bringen, zu Hause zu bleiben und ihren Panik-Porn anzuschauen, je höher sind die Zustimmungsraten.

Was heißt das? Im Gegensatz zu Deutschland gibt es in den USA wieder Publikum im Studio und im Gegensatz zu Germany gibt es in den USA keine Volksgemeinschaft der Covidioten, sondern wenigsten eine richtige und fast 50 zu 50 Prozent Spaltung in einen kritischen, was Corona betrifft denkenden und in einen panischen, nicht selbst denkenden Teil der Gesellschaft.

Und Maher ist eben auch sehr lustig und mitunter sarkastisch.

Er betont auch, dass in den USA 78 Prozent aller hospitalisierten Menschen übergewichtig oder fettleibig waren und sind. Maher zeigt, dass nach aktuellen Studien die Mainstreammedien 90 Prozent negative Nachrichten zu Covid bringen. Manche Zeitungen oder Seiten gehen so weit, dass sie es als untauglich betrachten, Strände auch nur zu zeigen, da dies Menschen ein gutes Gefühl geben könnte. Dabei sind frische Luft, Bewegung und Sonne (Vitamin D) zentrale Elemente, um sich gegen dieses relativ harmlose Virus zu schützen.

Dabei betont Maher, dass in Texas die “Zahlen” seit Ende des Lockdowns und Ende des Maskenwahns Anfang März, zurückgehen.

Maher, ein Unterstützer Obamas und der Demokratischen Partei – mit Millionenspenden -, ist gegen BDS und für Israel, für die Zweistaatenlösung und für den berechtigen Krieg Israels gegen die islamistischen Hamas 2014, Maher ist ein Umweltaktivist, ist gegen Überbevölkerung (bzw. den natalistischen Imperativ, was viele Corona-Kritiker*innen hierzulande allerdings auch trifft, sehr viele betonen immer, dass sie vier oder fünf Kinder haben und DESHALB gegen die Coronapolitik sind, Feministinnen oder antipatriarchale Männer haben kaum eine Chance in der Anti-Corona-Szene), kritisierte Donald Trump und warnte vor der Gefahr der militanten Trumpianer, er macht Witze über die Verschwörungswahnwichtel wie QAnon, die Hillary Clinton einen pädophilen Kreis von Kriminellen im Keller einer Pizzeria andichten, Maher war gegen den Irak-Krieg von George W. Bush und sagte als nicht gläubiger Mann, der katholisch erzogen wurde (bis er erfuhr, dass seine Mutter Jüdin ist):

Wenn Jesus hier das Sagen hätte, gäbe es eine Gesundheitsversorgung für alle.

Bill Maher ist der letzte Mann seiner Generation (Späßle gmacht, er wurde im Januar 1956 in New York City geboren, das sagt alles), der keine Kinder hat und nie verheiratet war, er hat wechselnde Freundinnen.

Kurz und knapp: Maher ist einer der interessantesten und coolsten, berühmtesten und preisgekrönten Comedians in den USA, es gibt in Hollywood einen Stern mit seinem Namen.

Bill Maher attackiert nun also die gesamte Coronapolitik in den USA frontal und macht auch Witze und sarkastische Bemerkungen, wie sie auf Deutschland passsen würden:

‘Ja, es gibt Konservative, die lesen Bücher. Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis ist so einer. Und er hat eine bessere, freiheitlichere und weniger tödliche Coronapolitik als der Gouverneur von New York, Cuomo.’

Hier kann man sich bei Interesse Ausschnitte aus der mega coolen Show anschauen:

Update:

Siehe ein Transkript der Sendung beim American Institute for Economic Research (AIER).

Naturschutz und ein “Leben für Deutschland”: Wieviel “Göring” steckt in Katrin Göring-Eckardt in Corona-Zeiten?

Von Dr. phil. Clemens Heni, 18. April 2021

Die Analyse der Geschichte des Naturschutzes im Nationalsozialismus ist bekanntlich ein weiterer Schwerpunkt meiner Forschung seit vielen Jahren, wie in der Studie “Antisemitismus und Deutschland” von 2009:

Oder 2008 in Konkret, Heft 1/08:

Die Headline “Grüne Nazis”, die ich im August 2014 noch auf die Hamas münzte (grün ist die Farbe des Islamismus und der Hamas), bekommt jetzt ganz neue Konnotationen:

Wer sich freiwillig den Doppel-Nachnamen “Göring-Eckardt” zulegt, wie es die geborene Katrin Eckardt getan hat, muss sich allein schon wegen diesem Namen – Katrin Göring-Eckardt – Kritik gefallen lassen. Ihr Volksgenosse grüner Vorbeter Winfried Kretschmann sperrt ja schon jetzt alle Schwaben die ganze Nacht ab 21 Uhr ein, ein Vorgang für den als Strafe das Schmoren in Dantes Hölle lächerlich harmlos wäre.

Aktuell fordert diese führende Grünen-Politikerin Sachen, die sich nicht mal Nazis und Faschos nach 1945 je getrauten. Göring-Eckardt will vorschreiben, wer sich angesichts eines für fast alle Menschen harmlosen Virus mit wem treffen darf – die wirklich Schutzbedürftigen wurden in Altersheimen isoliert und nie wirklich gezielt geschützt, wie es die Kritiker*innen der totalitären Lockdown-, Masken- und Testpflicht wie die legendäre Barrington Declaration seit Oktober 2020 fordern:

Ein Eingriff in das Privatleben der Menschen, wie es sich kein Neonazi, keine AfD, keine Identitäre Bewegung, einfach niemand nach 1945 je auch nur im kühnsten Neo-Nazi-Traum wagte, zu träumen, ja das wäre nicht mal im Horizont ehemaliger Waffen-SS-Nazis gewesen in BRD-Zeiten. Das was die Grüne hier will, ist Corona-Totalitarismus in der Folge von Angela Merkel und Olaf Scholz. Das ist ein mutwilliges Zerstören der Demokratie auch durch Katrin Göring-Eckardt.

Über Göring schrieb ich 2009 in meinem Buch “Antisemitismus und Deutschland. Vorstudien zu einer innigen Beziehung”:

[Der Nazi Naturschützer Hans Klose schreibt] im Jahr 1943:

»In vollkommener Einmütigkeit schart sich am 12. Januar 1943 das deutsche Volk um des Führer treuesten Gefolgsmann und ersten Paladin, Reichsmarschall Hermann Göring, um ihm zu seinem fünfzigsten Geburtstage die ehrerbietigsten und herzlichsten Glückwünsche darzubringen. (…) Ein Leben für Deutschland, in diesem einen Satze lassen sich Wirken und Leistung dieser geschichtlichen Persönlichkeit zusammenfassen und begreifen.«[1]

[1] Hans Klose (1943): Hermann Göring, dem Schirmherrn des deutschen Naturschutzes zum Geburtstage, in: Naturschutz, Jg. 24, Nr. 1, S. 1, zitiert nach Hermann Behrens (2006): Hans Klose und der Nationalsozialismus – preußischer Beamter? Mitläufer? Mittäter?, in: Gert Gröning/Joachim Wolschke-Bulmahn (Hg.) (2006): Naturschutz und Demokratie !? Dokumentation der Beiträge zur Veranstaltung der Stiftung Naturschutzgeschichte und des Zentrums für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur (CGL) der Leibniz Universität Hannover in Kooperation mit dem Institut für Geschichte und Theorie der Gestaltung (GTG) der Universität der Künste Berlin, München: Martin Meidenbauer, S. 221-249, hier S. 223.

Natürlich ist Katrin Göring-Eckardt keine Nazi-Frau. Sie ist eine Gute, sie will uns einsperren und vorschreiben, wen wir treffen dürfen. So sieht ihr ‘Leben für Deutschland’ aus.

Weitere Episoden aus dem Leben dieser Grünen sehen z.B. so aus:

Göring-Eckardts Homepage enthüllt ein DDR-Schicksal: Geboren in Friedrichroda, führte sie »vor 1989«, also wohl seit ihrer Geburt, ein lustiges Dissidentenleben in der Ufo-Sekte »Solidarische Kirche und Frauen für den Frieden«. Nach dieser langen Gärung knallte sie 1990 wie ein Korken hoch: Die Personal-Service-Agentur »Bündnis 90« wurde gegründet, Göring-Eckardt kam in den thüringischen Landtag und avancierte in den Landesvorstand, gerade rechtzeitig, um den Wiederauszug der grünen Landtagsfraktion 1994 unbeschadet zu überstehen. Nachdem sie lange genug verschiedenen Gremien und Personen »beigesessen«, dort »mitgearbeitet« und »referiert« hatte, darf sie nun der grünen Bundestagsfraktion vorsitzen.
Bei Lichte betrachtet, ist diese Berufsbiographie eigentlich doch sehr eindeutig.
Seit ihrem Theologiestudium redet sie meist in Gleichnissen: »Dieses große Schiff, der rot-grüne Kahn, ist verdammt in Ordnung und weiß vor allen Dingen, wohin es fahren will.« Beruhigend, daß das Schiff den Weg kennt, wo doch Schröder kürzlich im »Handelsblatt« (16.12.2002) eine Unwetterwarnung herausgegeben hat und vor den »Stürmen der Globalisierung« warnte. Nachdem bei seinem Versuch, die Segel zu reffen und das Schiff beizudrehen (d.h. den Bug in die Richtung drehen, aus der der meiste Wind kommt), ein Mast gebrochen war, ging er unter Deck und überließ dem Klabautermann Rürup das Kommando. Schauen wir uns dessen Gespenster-Crew einmal an, sie ist wahrhaft unheimlich.  (Konkret 2/03)
Metamorphose in grün(2)
Das grüne Konzept des »Den Gürtel enger schnallen« ist seit dem Parteitag von Magdeburg, als die Grünen 1998 fünf Mark für den Liter Benzin fordern wollten und dafür desaströse Umfrageeinbrüche erlitten, rapide verblaßt – so weit, daß die Grünen heute zum ersten Male in der Lage sind, eine klassische Wachstumskampagne nicht nur zu dulden, sondern zu forcieren. Bütikofer, aber auch Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt verwenden ohne Zögern industriefreundliche Metaphern wie die von der »Lokomotive Wirtschaft« und fordern, nach all dem Reden über die »Grenzen des Wachstums« müsse es jetzt um das »Wachstum der Grenzen« gehen. Das Wortspiel weist auf eine Änderung der herrschenden Lehre. (Konkret 2/04)

Ein “Wachstum der Grenzen” – das geht bei dieser Grünen jetzt so weit wie nie zuvor, sie will vorschreiben, wer sich mit wem wann wo treffen darf. Menschen einsperren, das ist jetzt das neue “Wachstum der Grenzen” – Mehr privates Gefängnis wagen, ja “mehr Isolationshaft wagen”, das ist das grün-deutsche Motto in Corona-Zeiten. Diese Partei wird die nächste Bundesregierung wenn nicht anführen, so doch gestalten.

Wer Katrin Göring-Eckardt als Mutter hat, braucht keine Feinde mehr:
Die Grünen sollten also zur Partei der Familien werden. Es muß an jenem Tag gewesen sein, daß Katrin Göring-Eckardt ihre Berufung im Ideal der »Generationengerechtigkeit« erkannte und in dem ungeheuren »Konsolidierungsbedarf, den wir jetzt und in den kommenden Jahren schultern müssen«. Sie entschloß sich, einen guten Teil des Bedarfs auf die eigenen Schultern zu nehmen. Dabei sollte es immer »einfach und transparent, sozial ausgewogen und kapitalmarktschonend« zugehen, aber auch »wachstumsverträglich«. Denn wenn wir eines Tages unseren Kindern die Welt zurückgeben, dann soll sie in einem solchen Zustand sein, »daß man wieder Lust bekommt, in Deutschland zu investieren«.
Für ihre Söhne gibt es, wenn sie am Wochenende aus der Waldorfschule kommen, »klare Regeln und auch Autorität. Aber sie werden in Entscheidungen einbezogen. Sie sollen lernen, daß viel Freiheit heißt, auch Verantwortung zu übernehmen.« Aufs Tischgebet folgt die Fortsetzung des Sozialkundeunterrichts oder der Parlamentsrede mit den gewohnten Mitteln. Und umgekehrt möchte Katrin Göring-Eckardt die Prinzipien ihrer häuslichen Pädagogik auch in der Sozialpolitik anwenden. Was sie ihren Söhnen sagt, sagt sie mit denselben Worten auch den Rentnern und den Arbeitslosen.
Stand und Niveau der hiesigen Flüchtlingsdebatte fanden Mitte April ihren adäquaten Ausdruck in der ARD-Talkshow »Anne Will«, wobei bereits deren Leitfrage denkbar volkstümlich, also widerwärtig formuliert war. »Flüchtlinge vor unseren Grenzen – wen wollen wir reinlassen?«, so lautete die Vorgabe der Redaktion an die Runde. In dieser saß der schwarze Fußballspieler Gerald Asamoah und bestätigte unter tosendem Applaus: »Natürlich können wir nicht alle aufnehmen, aber denen, die es bis hierhin schaffen, sollte man die Chance geben, etwas zu erreichen.« Dort saß Katrin Göring-Eckardt von den Grünen und machte Reklame für eine Behandlung der Einwanderung strikt nach ihrem Nutzen für Deutschland. Dort saß Joachim Herrmann (CSU), der auf den Hinweis des Menschenrechtsaktivisten Elias Bierdel, bei der Flucht kämen laufend Menschen zu Tode, sagte, er »gestehe offen, daß ich da als bayerischer Innenminister keinen zahlenmäßigen Überblick habe, wer da jetzt im Moment auf dem Mittelmeer herumirrt«.  (Konkret 6/11)
Noch mal, ganz langsam, zum Mitdenken, was die Katrin Goebbels-Eckardt (richtig, sie heißt Göring) da gesagt hat: »Die gesamte Opposition«, von der in dem Zwischenruf gar nicht die Rede war, »das sind Leute, die für die Freiheit kämpfen« und nicht diskreditiert werden dürfen. Auch wenn der Teil des »Majdan«, der die Nazis und ihre Kollaborateure verehrt und »Moskaus jüdische Mafia« verflucht, heute den stellvertretenden Ministerpräsidenten und den Generalstaatsanwalt stellt.  (Hermann L. Gremliza, Konkret 4/14)

Vom “Besiegen” von “Arthrose, Arthritis und anderer rheumatischer Leiden” zum totalen Krieg gegen Corona ist es für Katrin Göring-Eckardt nur ein Tweet:

»Chrismon Das evangelische Magazin«
(Herausgegeben von Landesbischof Dr. Johannes Friedrich, Präses Katrin Göring-Eckardt/MdB, Dr. Margot Käßmann, Präses Nikolaus Schneider) Fax …
Sehr geehrter Herr Chefredakteur Arnd Brummer! Fürs Juniheft bot Ihnen die Firma Cosmowell für eine Drittel-Farbseite 8.020,60 (incl. MwSt.) Euro. Ein Geschäft, das Sie zufolge herrschender Richtlinien nicht ablehnen konnten, wiewohl der Hautgout zum Himmel stank, wissen wir Arthritiker doch aus leiblichleidiger Erfahrung: Gegen die mächtige Arthrose helfen eingangs nur die nichtsteroidalen Antiphlogistika, ausgangs nur die Endoprothese, nicht aber von Doktorkunstfiguren zertifizierte Trinkkuren aus Nahrungsergänzungsmittelklitschen wie dieser Gelenkgoldgrube in St. Johann in Tirol.
Herr Brummer! Sie sind kein Scheißdraufjournalist, Sie sind der renommierte Verantwortliche eines den christlichen Werten verpflichteten Periodikums. Sehen Sie die Möglichkeit, daß im redaktionellen Teil »Chrismons« was unternommen wird gegen diese geldschneiderischen Lügenmäuler, die in ihrer Anzeige in »Chrismon« kalt schnauzen: »Wir wissen jetzt, wie man Arthrose, Arthritis und andere rheumatische Leiden erfolgreich mit einem neuen, natürlichen Mittel besiegen kann.« »Besiegen« – was für ein zutiefst unhaltbares, was für ein verbrecherisches Versprechen, man rafft es nicht und alles toobt in einem, ehrlich!  (Konkret 7/11)

Nun wollen die Grünen und Katrin Göring-Eckardt Corona “besiegen”. Dafür müssen die Grundrechte kaltgestellt werden, dafür muss Ihre und meine Freiheit eingesperrt werden, dafür müssen Köpfe rollen. Grüne tun alles “für Deutschland”, schon immer.

RKI gibt Entwarnung: Immer weniger Hospitalisierungen wegen Corona – Extra Bonus: Mein Ausblick auf ein sozialistisches Gesundheitssystem

Von Dr. phil. Clemens Heni, 13. April 2021

Jene Person, die viele als “Kanzlerin” bezeichnen, kann keine Zahlen lesen. Also sind auch Aussagen wie

Merkel betonte: „Die Lage ist ernst.“

Sie verwies dabei auf die steigende Zahl der Neuinfektionen und die steigende Zahl der Intensivpatienten. Die dritte Welle habe das Land im Griff. „Wenn wir warten würden, bis alle Intensivbetten belegt sind, dann ist es zu spät. Das dürfen wir nicht zulassen“, betonte Merkel.

nicht evidenzbasiert, dumm oder – wahrscheinlicher – intentional böse.

Die Bundesregierung hat es vor März 2020 nicht geschafft, ausreichend Personal für die Krankenhäuser zu organisieren und hat seit März 2020 versagt, wie keine Regierung jemals seit 1945 in diesem Land versagt hat und kann noch im April 2021 es nicht gewährleisten, dass die angeblichen 30.000 Intensivbetten auch BETREIBBAR sind. Das ist komplettes Staatsversagen.

Die Krankenhäuser verschieben Patienten und tun offenbar so, als ob es besonders schlimm wäre, wenn jemand an Covid-19 stirbt, aber egal, ob jemand an Herzversagen, einer herkömmlichen Lungenembolie oder an multiplem Organversagen oder an Suizid (den die Bundesregierung zu verantworten hätte) stirbt.

Es gab keine zynischere Zeit als jene, in der wir leben – zu BRD/DDR-Zeiten -, wo es diese Unterscheidung gab und gibt in absolut hinnehmbare Tote – das sind fast alle – und absolut nicht hinnehmbare Tote, das sind besonders kranke und besonders alte Menschen, die auch ohne Covid gestorben wären, aber jetzt steht halt Covid-19 als Todesursache drauf oder jedenfalls mit dabei.

Es gibt aktuell etwas mehr Patienten mit dem Label Corona darauf als noch vor wenigen Wochen (die Höchstzahl von über 5700 Covid-Patienten von Januar ist aber weit entfernt und war auch damals nicht ansatzweise ein Katastrophenfall), aber die Gesamtzahl der Intensivbetten bleibt fast gleich, immer so um die 20.000/21.000 herum.

Gäbe es in den Krankenhausgesellschaften und bei den Krankenhausbetreiber*innen in diesem Land seriöse Menschen, dann gäbe es für alle angeblichen (!) 30.000 Betten ausreichend Personal.

Warum gibt es das nicht? Warum kümmert das Jens Spahn nicht? Weil sie kapitalistische Verbrecher Monster sind, die für exakt solche Tendenzen stehen, Helios ist nur ein Beispiel für eine perverse, aber logische, weil kapitalistische Kosten-Nutzen-Kalkulation auch bei der Gesundheit – wie in allen Bereichen des Lebens:

In einem sozialistischen Staat oder besser einer sozialistischen, anarchistischen Gesellschaft gäbe es ein kostenloses Gesundheitssystem, gäbe es für die 30.000 Intensivbetten ausreichend und gut bezahltes Personal, dafür keine Armee, keine wahnwitzigen Megaprojekte wie Stuttgart 21 oder noch ne weitere Autobahn, es gäbe keine kapitalistische Gesellschaftsstruktur, keine Patientenpauschale à la Ulla Schmidt (SPD), es gäbe Friede Freude und Eierkuchen für ALLE.

Könnte diese oben erwähnte Person also Zahlen lesen, wüsste sie, dass die Hospitalisierungen seit Wochen abnehmen. Auch wenn das RKI auf wirklich bemerkenswert desolate Arte und Weise arbeitet und z.B. die Hospitalisierungen am 30. März 2021 für die vorausgegangene Woche 12/21 (22.-28.03.2021) mit 3627 angab, so hat sich diese Zahl jetzt bis heute, 13. April auf sage und schreibe 5591 erhöht!

In zwei Wochen wurden plötzlich rückwirkend (!!!) 1964 hospitalisierte Patient*innen “entdeckt” oder was? Waren die im Keller versteckt worden und werden jetzt, um ggf. Panik zu verbreiten, hervorgeholt? Das war eine ganz normale Woche, wie kann so etwas passieren?

Jedenfalls sind trotz dieser wirklich grotesk schlechten Arbeitsweise – die in jedem seriösen Betrieb zur Entlassung nicht nur des Leiters (Wieler), sondern auch derjenigen führen würde, die so schludrig, schlampig und unprofessionell mit einer Excel-Tabelle arbeiten -, die aktuellen Zahlen wiederum ein Zeichen der Entspannung:

Laut den Zahlen des RKI vom 13. April 2021 (die übrigens zuerst falsch hochgeladen wurden, es fehlte just die aktuelle Woche, das merkte man dann dort zwischen ca. 18:30 Uhr und ca. 18:40 Uhr, die neue Datei hieß dann “Klinische_Aspekte-2”, die erste Datei hatte keine Ziffer am Ende) fiel die Zahl der Hospitalisierungen von der 13. auf die 14. Woche von 4961 auf 3985 Personen.

Zuvor war sie schon von 5591 in Woche 12/21 (22.-28.03.2021) auf 4961 in Woche 13 gefallen.

Sprich: Selbst nach den offiziellen Zahlen des RKI sinken die Zahlen der Hospitalisierungen seit zwei Wochen und zwar massiv:

Vom 22. März bis zum 11. April 2021 sank die Zahl der wegen oder nur mit Covid-19 Hospitalisierten um 29 Prozent!

Dieser enorme Rückgang wäre eine Nachricht wert. Das wäre – gäbe es seriösen Journalismus in diesem Land – morgen die Headline der großen Tageszeitungen.

Doch der Deutsche Bundestag ignoriert diese positiven Zahlen und dreht durch wie noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Ebenso wäre es berichtenswert – angenommen der Deutsche Bundestag hat noch ein Interesse an der Realität, wovon ich nicht ausgehe, von Ausnahmen abgesehen -, dass es laut Statistischem Bundesamt im März 2021 11 Prozent weniger Tote gab als im Durchschnitt der Vorjahre.

Diese positiven Nachrichten werden nun dazu führen, dass diese Woche der Deutsche Bundestag die Gewaltenteilung, den Föderalismus und den demokratischen Charakter der Bundesrepublik Deutschland in eine Willkürherrschaft, in einen totalen Hygienestaat, in eine irrationale Gesundheitsdiktatur und in einen totalitären Staat im Sinne von Angela Merkel und der SPD/CDU/CSU/Grünen verwandeln wird.

Die offiziellen RKI-Zahlen, die ich auch hier wieder präsentiere, die sind für die Staatsanwält*innen und die Richter*innen, die es früher oder später geben wird, die diese verfassungswidrige, nicht evidenzbasierte Wahnsinnspolitik verurteilen werden.

Es gibt Hoffnung. Die Zeit wird kommen, wo es keine Fallpauschale mehr gibt, wo es keinen Jens Spahn und keinen Klaubauterbach mehr gibt.

Die Zeit wird kommen, in der das Gesundheitssystem frei, sozialistisch und anarchistisch sein wird, mehr oder weniger, früher oder später. Wir werden es erleben.

 

Wout Weghorst oder die Kanzlerin: Wer stellt wirklich eine Gefahr für die Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland dar?

Von Dr. phil. Clemens Heni, 12. April 2021

Kein Mensch hat der Selbstbestimmung, der Demokratie und dem Leben der Menschen in der Bundesrepublik Deutschland so viel Schaden zugefügt wie diese Frau.

Es gibt immer Hoffnung, aber zu sagen, es sei leicht, die Hoffnung zu behalten, wäre die Untertreibung des Jahrhunderts. Aber es gibt sie. Immer.

Es wird eine Rückkehr zur Rationalität und evidenzbasierten Medizin, vor allem zur gesamtgesellschaftlichen Public Health und der Selbstverantwortlichkeit, der realistischen Risikoeinschätzung geben. Die Frage ist: Wie viele Menschen werden bis dahin noch in den Tod getrieben werden von der Politik und den Medien?

So gut wie kein Mensch unter 65 Jahren ist an Covid-19 gestorben. Es gab 2020 so gut wie keine Übersterblichkeit in Deutschland, bestes Beispiel: Frankfurt am Main. In den ersten drei Wochen im März 2021 starben mehr als 25 Prozent weniger Menschen – 20.000 weniger – als in den ersten drei Wochen im März 2018, als eine Grippewelle durchs Land rollte, die so groß war, dass niemand sie sah.

Die Infektionssterblichkeit für Corona liegt weltweit bei ca. 0,15 Prozent.

Es hätte von Anfang an um die Selbstverantwortlichkeit der Menschen gehen müssen.

Es hätte um den Respekt vor der rationalen Entscheidungsfähigkeit der Menschen gehen müssen, um das Ernstnehmen der Bürger*innen, wie es Schweden vorgemacht hat und Florida und Texas, Georgia und Dutzende weitere US-Bundesstaaten nachmachten und jetzt noch konsequenter umsetzen.

Wenn in vielen Land- und Stadtkreisen nicht ein einziger Mensch unter 34 Jahren an diesem für sie völlig harmlosen Virus starb, dann ist es ein Verbrechen, diesen jungen Menschen mehr als ein ganzes Jahr ihres Leben zu stehlen. 17-jährigen das 17-jährig-Sein oder 8-jährigen das 8-jährig-Sein zu stehlen ist perfide, böse, ja ein Verbrechen an der Persönlichkeitsentwicklung von Menschen – undenkbar für eine Demokratie, wie wir sie bis Ende Februar 2020 kannten.

Es ist unerträglich und es ist ihr Wille, dass sich erwachsene Menschen nicht selbstbestimmt in Caféhäusern treffen dürfen – so etwas gab es nicht mal zu DDR-Zeiten, so etwas gab es noch nie in der Geschichte der Menschheit; wegen einem Virus, das ganz exakt einschätzbar ist und das relativ harmlos ist. Punkt.

Jeder Mensch hat das Recht, sich anzustecken, lebensgefährliche Sportarten auszuüben, zu rauchen, Krapfen zu essen, manche sind sogar so krass und masochistisch und gehen z.B. auf die Bundespressekonferenz und schauen den Sprecher*innen der Bundesregierung ins Gesicht.

Alte Menschen hätten von Anfang an selbst entscheiden können müssen, ob sie Verwandte oder Freund*innen treffen wollen oder nicht. Doch die Politik und die Alters- und Pflegeheimbetreiber*innen handelten und handeln menschenverachtend und haben die Alten isoliert und weggesperrt.

Doch jetzt wird das alles diese Woche noch unfassbarer, es steht die Krönung des Autoritarismus, des Irrationalismus und der Gewalt auf der Tagesordnung – weil sie es so will:

Durch die für diese Woche geplanten Änderungen im sog. Infektionsschutzgesetz, den dann bei völlig willkürlich festgelegten „Zahlen“ und somit – das ist präzedenzlos – gesetzlich festgeschriebenen Ausgangssperren und Schließungen von allen Restaurants, „nicht systemrelevanten“ Geschäften, allen Theatern, Kinos, Universitäten, Bildungsstätten, Schulen, Bibliotheken, Diskotheken, Clubs, Zoos, Gedenkstätten, Vergnügungsparks, Massagesalons, von allen Open-Air-Festivals, dem Verbot von Breitensport und von Zuschauer*innen bei allen Sportveranstaltungen (während die Profis sehr wohl Sport treiben dürfen, Brot und Spiele – nur ohne Zuschauer*innen live vor Ort) und vielem mehr hat sie dem Leben und der Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland mehr Schaden zugefügt, als es alle Neonazis und Islamisten mit ihren brutalen Mordanschlägen je getan haben.

Durch ein solches Gesetz wird der Föderalismus zerstört.

Wer zudem behauptet, dass eine Maske im Freien Nutzen bringt, sagt absichtlich nicht die Wahrheit und ignoriert die Forschung.

Wer behauptet, dass Aerosole bei Corona eine Gefahr seien, fantasiert ebenso und hat die evidenzbasierte Medizin nicht auf seiner Seite. Professorin Dr. med. Ines Kappstein hat ein 87-seitiges Gutachten für ein Urteil des Amtsgerichts Weimar vom 8. April 2021 (Az.: 9 F 148/21) verfasst, das seinesgleichen sucht. Kappstein ist Expertin für Krankenhaushygiene und für epidemiologische Fragen.

Das Netzwerk Kritische Richter und Staatsanwälte (KRiStA) begrüßt die Entscheidung des Amtsgerichts Weimar zur Rückkehr zur Normalität an Schulen. Mit Beschluss vom 08.04.2021 (Aktenzeichen: 9 F 148/21) hatte das Gericht im Wege der einstweiligen Anordnung Lehrern, Schulleitungen und weiteren Vorgesetzten einer Regelschule und einer Grundschule untersagt, die Schüler zum Tragen von Masken, zum Einhalten von Mindestabständen und zur Teilnahme an Corona-Tests zu verpflichten. Weiter hatte es angeordnet, den Präsenzbetrieb an den betroffenen Schulen aufrechtzuerhalten.

(…)

„Die Weimarer Entscheidung ist nicht nur ein Paukenschlag in der Sache“, sagte Oliver Nölken. „Sie ist vor allem auch in ihrer Methodik Maßstab und Vorbild für Richterinnen und Richter in ganz Deutschland.“ Gerichte hätten den entscheidungserheblichen Sachverhalt zunächst sorgfältig zu ermitteln und erst dann zu bewerten. Es reiche dazu nicht aus, sich ungeprüft und kritiklos auf amtliche Quellen zu verlassen. Vielmehr müsse ein Richter sich auch die Mühe machen, sich unbefangen mit abweichenden fachlichen Auffassungen auseinandersetzen. Dabei komme es nicht darauf an, die Person derer zu bewerten, die abweichende Ansichten äußerten, sondern das Gewicht ihrer Argumente zu wägen.

Nölken rief den Freistaat Thüringen und seine betroffenen Behörden und Schulen auf, die Gerichtsentscheidung zu befolgen. In einer ersten Stellungnahme hatte das Bildungsministerium in Erfurt die praktische Relevanz des Weimarer Beschlusses angezweifelt und zudem angekündigt, gegen die Entscheidung vor das Oberlandesgericht Jena ziehen zu wollen. Bei sorgfältiger Prüfung der Rechtslage werde der Staatsregierung aber sicher auffallen, dass nach § 57 des Gesetzes über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG) gar kein Rechtsmittel gegen eine einstweilige Anordnung des Familiengerichts gegeben sei. „In einem Rechtsstaat muss man Gerichtsentscheidungen auch dann respektieren, wenn sie einem nicht gefallen. Das gilt auch für die Thüringer Staatsregierung“, stellte KRiStA-Sprecher Oliver Nölken klar.

Ines Kappstein betont in ihrem Gutachten z.B.:

FFP-Masken (i.d.R. als FFP2-Masken) wurden fast ausschließlich bei Betreten des Zimmers von Patienten mit offener Tuberkulose der Atemwege eingesetzt (oder auch bei der Bronchoskopie von Patienten mit Verdacht auf Tuberkulose).

(…)

Es gibt aus der im Beitrag des RKI zitierten Fachliteratur keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Masken (ganz gleich welcher Art), die von der normalen Bevölkerung im öffentlichen Raum (Geschäfte, ÖPNV, Schulen etc.) getragen werden, die Erregerübertragung bei respiratorischen Infektionen reduzieren können.

(…)

Von der Deutschen Bahn AG (DB) und dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) wurde aus Anlass der Corona-Pandemie das Projekt ‚Luftqualität in Schienenfahrzeugen‘ durchgeführt. (…) Eine Verbreitung im ganzen Waggon oder eine indirekte über das Belüftungssystem gab es nicht. Interessant ist (1) das Ergebnis, dass ein an einem Tisch der Erregerquelle unmittelbar gegenübersitzender Fahrgast (also naher face-to-face-Kontakt mit ca. 1 – 2 m Abstand) nur mit 0,2% der freigesetzten Partikel in Kontakt kommt, an den Sitzplätzen davor und daneben auf der anderen Gangseite kamen dagegen nur 0,01% an. Mit anderen Worten: Selbst für die direkt gegenübersitzende Person bestünde praktisch kein Risiko, mit einem freigesetzten Erreger in Kontakt zu kommen.

(…)

Dass dennoch in Deutschland die Maskenpflicht verhängt wurde, ist nicht mit den Anforderungen des IfSG in § 1 (2) in Einklang zu bringen, wonach Infektionsschutzmaßnahmen evidenzbasiert sein sollten. Politische Entscheidungen sieht das IfSG nicht vor, und dennoch werden seit dem ersten Lockdown im März 2020 politische Entscheidungen getroffen, die keine wissenschaftliche Grundlage haben.

(…)

Dass man inzwischen aber das Lüften von Räumen als eine ‚Hygienemaßnahme‘ betrachtet, ist quasi ein Rückschritt in die Zeit früherer Jahrhunderte, wo man die Entstehung von Krankheiten auf ‚krankmachende Luft‘ zurückführte (Miasmentheorie [142]), weil man noch keine Infektionserreger kannte.

(…)

Es gibt keine Belege dafür, dass Gesichtsmasken unterschiedlicher Art das Infektionsrisiko durch SARS-CoV-2 überhaupt oder sogar nennenswert senken können. Diese Aussage trifft auf Menschen aller Altersgruppen zu, also auch auf Kinder und Jugendliche sowie auf asymptomatische, präsymptomatische und symptomatische Personen.

Im Gegenteil besteht eher die Möglichkeit, dass durch die beim Tragen von Masken noch häufigeren Hand-Gesichtskontakte das Risiko erhöht wird, selbst mit dem Erreger in Kontakt zu kommen oder Mit-Menschen damit in Kontakt zu bringen.

 

Wer darüber hinaus leugnet, dass es gut wäre, wenn sich ein Großteil der jungen Menschen angesteckt und somit selbst immunisiert hätte, hat ein krankhaftes Verhältnis zur Realität. In Schweden ist nicht ein Kind bzw. Jugendlicher von den 1,8 Millionen Schüler*innen, an Covid-19 gestorben und nur ca. ein Dutzend wurde kurzfristig krank. Das ist der lebende Beweis, dass Schulen ohne Masken, ohne Tests und ohne Panik geöffnet sein können. Dank Schweden und seit Herbst 2020 Dank Florida haben wir diese Beweise.

Wer nach über 12 Monaten Corona immer noch nicht sieht, dass dieses Virus in all seinen Mutationen für Menschen unter 65 so gut wie keine Gefahr darstellt, leidet an einem selbst verschuldeten Realitätsverlust.

Wer ignoriert, dass Corona eine “Epidemie der Alten” ist, daher sterben auch so gut wie keine Menschen in Afrika oder Asien daran, der oder die hat den Bezug zur Realität auch vollkommen verloren.

Durch ein solches Gesetz wird der Verhältnismäßigkeit, der evidenzbasierten Medizin und der sozialwissenschaftlichen Public Health, der Betrachtung der Gesundheit der gesamten Bevölkerung, ja dem Blick auf alle „Kollateralschäden“ weltweit durch so präzedenzlose „Maßnahmen“, eine kategoriale Absage erteilt.

Ohne die Mittäter*innen aus CDU/CSU, SPD, Grünen, Linken, FDP, Freien Wählern und vorneweg den Massenmedien hätte sie es nicht geschafft, der Demokratie so extremen Schaden zuzufügen.

Sie hat absichtlich irrational gehandelt, sie weiß ob der Alternativen und wirft diese auf die Mülldeponie.

Die geplante Ergänzung des ohnehin mit einer Demokratie inkompatiblen „Infektionsschutzgesetzes“ soll z.B. die Zahl „100“ beinhalten, also eine sog. „7-Tages-Inzidenz“ des Vorkommens eines x-beliebigen Virus oder eines sonstigen Erregers, und ab dieser Zahl werden 83 Millionen Menschen in Deutschland mindestens von 21 Uhr bis 5 Uhr am Morgen eingesperrt, die privaten Kontakte beschränkt, ein Vorgang, den es in der Geschichte der Menschheit so noch nie gab, und das öffentliche und private Leben so gut wie vollständig lahmgelegt.

Diese Zahl von 100 ist zu Einhundert Prozent falsch. Der Mediziner und Epidemiologe Prof. Matthias Schrappe hat schon vor Monaten mit seiner Arbeitsgruppe gezeigt, warum diese Zahl völlig absurd, falsch und unwissenschaftlich ist:

Wenn man z.B. 1,5 Millionen Menschen pro Woche testet und bekommt 150.000 oder 100.000 oder 50.000 neue „Fälle“ – die auf einem wissenschaftlich nicht dafür geeigneten Test basieren und ohne Konsultation eines Arztes, so die WHO, ohnehin wertlos sind –, dann ist das nur ein kleiner Bruchteil derer, die während der Verbreitung eines Virus erkannt werden. Denn in der Gruppe der restlichen 81,5 Millionen Bewohner*innen der BRD wird es ja ebenso „Infektionen“ (die fast alle keine sind, sondern nur positive Testergebnisse, davon viele falsch-positiven) geben – und zwar viel mehr als jene lächerlichen 100 pro 100.000 Einwohner*innen.

Wenn sie jetzt durchdreht, weil Berlin eine “Inzidenz” von angenommen 125 hat, dann hätte Berlin in diesem Fall in Wahrheit eher eine Inzidenz von 1000 oder 1250 oder noch mehr – so die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die internationale epidemiologische Forschung.

In Wirklichkeit liegt die Zahl der mit einem Virus – hier SARS-CoV-2, in Zukunft SARS-Merkel+X oder wie immer das Virus benannt werden wird – in Berührung gekommenen Menschen um den Faktor 6, 10 oder gar 20 höher. Die WHO ging schon im Oktober 2020 davon aus, dass die damaligen 36 Mio „Fälle“ in Wahrheit ca. 750 Millionen „Fälle“ sind, weltweit.

Aktuell geht die internationale Forschung wie von Prof. John Ioannidis von der Universität Stanford in Kalifornien davon aus, dass zwischen 1,5 und 2 Milliarden Menschen in Berührung kamen mit Corona (SARS-CoV-2) – das macht bei ca. 3 Mio. Toten eine Infektionssterblichkeit von 0,15 Prozent, das entspricht „schweren Influenzawellen“ (was selbst das RKI im Februar 2021 zugegeben hat), ist also nichts Besorgniserregendes, nichts Präzedenzloses und nichts besonders Dramatisches. Das Leben ist ein Risiko und die Wahrscheinlichkeit am Leben zu sterben, liegt exakt bei 100 Prozent.

Die Wahrscheinlichkeit an den neu-deutschen Zuständen – der “neuen Normalität” – zu sterben, also früher zu sterben, als es vor März 2020 denkbar war, ist durch ihre Politik seit März 2020 exponentiell gestiegen. Arbeitslosigkeit und schlechtere Schul- und Berufsausbildung führen zwangsläufig zu einem kürzeren Leben. Die psychische Belastung von Dutzenden Millionen Menschen allein in Deutschland hat für eine Demokratie nie geahnte Dimensionen erreicht. Die Menschen sind mit ihren Nerven am Ende – nur die mini-kleine Gruppe der politischen und kulturellen Elite feixt, klatscht und schreit nach ewigem Lockdown und ZeroCovid.

Da auch Geimpfte das Virus bekommen und als “positiv” gelten können, kann mit diesem neuen geplanten Gesetz ein ewiger Lockdown problemlos festgezurrt werden. Nur wenn die wahnsinnige Testerei, die menschenverachtende Testerei von gesunden Menschen aufhört, kann es wieder Normalität geben.

In Ergänzung zum alten Punk-Spruch:

Deutschland muss sterben, damit wir leben können

, heißt es jetzt:

Der PCR- und der Schnelltest müssen sterben, damit wir leben können.

Noch nie in der Geschichte der BRD wurde alles geschlossen, noch nie wurde das private Leben so reglementiert und in seinen Grundfesten zerbröselt wie durch ihre Politik seit März 2020. Sie wollte nicht auf die kritische epidemiologische und vor allem nicht auf die sozial- und geisteswissenschaftliche Forschung hören.

Die „Notstandsgesetze“ von 1968 wurden viele Jahre (besonders intensiv ab 1964) sehr kontrovers und kritisch diskutiert. Der Widerstand gegen die Notstandsgesetze war ein zentrales Element der 68er-Bewegung.

Jetzt soll ein Gesetz, das alle Notstandsgesetze in den Schatten stellt, in wenigen Tagen durch den Bundestag gepeitscht werden. Sie will es so. Es ist ihr Fanatismus, der diesen Wahnsinn bundespolitisch festschreiben soll in einem Bundesgesetz.

Und seien wir doch endlich ehrlich: Die einzigen, die was Relevantes zu einer solchen Krise zu sagen haben, sind jene, die sich mit dem Leben der Menschen beschäftigen, Philosoph*innen, wir Doktores der Philosophie, wir Sozial- und Geisteswissenschaftler*innen, Kulturwissenschaftler*innen, die wenigen verbliebenen kritischen Mediziner*innen, wenige kritische Theaterleute oder Historiker*innen und Psycholog*innen – und wir Fußballer, wir Pop- und Rockmusikerinnen und Kabarettisten, wir kommen unten darauf zurück.

Doch sie wollte diese Leute absichtlich nicht hören, wie wir von den Einschüchterungsversuchen von ihr auf die Arbeitsgruppe von Prof. Schrappe wissen.

Es gibt Menschen, viele Menschen, die kriegen Panikattacken, wenn sie nachts oder tagsüber eingesperrt sind, wenn sie eine Maske tragen müssen, die, so der internationale Forschungsstand, wie ihn niemand besser dargestellt hat als Professorin Ines Kappstein in ihrem beeindruckenden, ausführlichen, wissenschaftlichen Gutachten für ein Urteil des Amtsgerichts Weimar vom 8. April 2021, nichts bringt.

Es gibt auch viele Dutzende Millionen Menschen alleine in diesem Land, deren Leben um viele Monate oder Jahre verkürzt wird, weil sie psychisch von ihr und ihrer Politik seit März 2020 zerstört wurden, weil sie ihnen jede Hoffnung auf ein normales Leben genommen hat – was „normal“ war bis 2020, das heißt nicht gut oder schön, eben kapitalistisch, patriarchal, umweltzerstörend etc., aber man konnte darüber frei diskutieren, dazu was trinken und essen gehen, ins Kino oder Theater gehen, um sich zu erholen vom Normalzustand etc.

Dabei wissen wir, es gibt dieses normale Leben von Februar 2020 sehr wohl immer noch und wird es immer geben: in Florida, in Texas, Georgia oder South Dakota in den USA, oder in Schweden.

Doch anstatt den Menschen zu sagen „Es wird dieses Jahr bei der Fußball-Europameisterschaft“ Fans im Stadion geben – und die wird es geben, nicht nur in England –, produziert diese Frau eine Panik, wie es sie in einer Demokratie nie hätte geben dürfen.

Das liegt, wie gesagt, nicht nur in ihr oder ihrem persönlichen autoritären Charakter, das liegt auch an den willigen Helfer*innen und Helfern der Parteien im Deutschen Bundestag, die jetzt ihre Selbstabschaffung beschließen werden. Wir kennen so einen Vorgang aus der deutschen Geschichte und damit meine ich nicht die DDR.

Zu einer Zeit also, wo laut Robert Koch-Institut allein von der Kalenderwoche 12 auf die Woche 13 (bis 4. April 2021) die Anzahl der Hospitalisierten von 4800 auf 3200 zurückging, in einer Zeit, wo fast alle Menschen über 80 geimpft sind und somit nach Logik der Herrschenden nicht mehr an Corona sterben können, in einer Zeit wo die wöchentlichen Todeszahlen so niedrig sind wie zuletzt Mitte November und weniger als 20 Prozent der „an“ oder häufig nur „mit“ Corona Verstorbenen von Mitte Januar bedeuten, in einer Zeit also, wo die Krise am Abklingen ist, weil zudem das Frühjahr da ist, in einer solchen Zeit dreht sie so durch wie kein Kanzler vor ihr.

Sie mag keine Diskussionen, sie hasst regelrecht die rationale wissenschaftliche Debatte und sie duldet keinen Widerspruch. Sie agiert wie eine Rasende, eine Furie, als eine, der wirklich alle Sicherungen durchgebrannt sind – und das sage ich nicht im Duktus der rechten Hetzer*innen von Identitärer Bewegung über die NPD, AfD und manchen WELT-Journalisten, die von einer „Leitkulturorgie nach den kulturmarxistischen Merkelpartys“ faseln.

Es gibt theoretisch immer noch die Hoffnung auf Karlsruhe. Karlsruhe und die Richter*innen am Bundesverfassungsgericht könnten erwachen und urteilen, dass eine 7-Tages-Inzidenz, wie sie aktuell berechnet wird, wissenschaftlich nicht haltbar ist und dass niemals ein Bundesgesetz vorschreiben darf, dass die Bevölkerung nach Belieben – und ein Inzidenzwert von 100 ist völlig beliebig, vielleicht ändern ihn Annalena Baerbock, Olaf Scholz, Bodo der Ramelow, Söder, Laschet oder Robert Habeck auf 24 oder 7, im Einklang mit ihren ZeroCovid-Verrückten –, eingesperrt werden darf.

Wenn diese geplante Änderung des Infektionsschutzgesetzes im Deutschen Bundestag verabschiedet wird und es im Bundesrat auch durchgeht (so sie nicht einen Trick findet, dass es dort gar nicht erst vorgelegt werden muss) und wenn es dann ein Hampelmann im Schloss Bellevue unterzeichnen sollte, dann ist das das Ende der Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland – und sei es nur das Ende der Demokratie für die Monate Oktober bis Mai. Von Juni bis September, wenn selbst noch harmlosere Viren wie SARS-CoV-2 schlafen, könnte es, natürlich „abgespeckt“, etwas Leben geben. Das ist keine Dystopie mehr.

Und trotzdem wird es diese Frau nicht schaffen, uns die Hoffnung zu nehmen. Weil wir wissen, dass es Richter wie in Weimar gibt, weil wir wissen, dass die Realität harmlos ist, dass so gut wie kein Mensch, der nicht massiv vorerkrankt war oder sehr alt, je an Corona (Covid-19) starb oder sterben wird, weil wir wissen, dass es rationale bürgerliche Politiker wie Ron DeSantis oder Greg Abott gibt, weil wir wissen, dass es Medizinerinnen und epidemiologisch und infektionskundliche Expertinnen wir Professorin Ines Kappstein gibt, die detailliert zeigen können, dass die Maske, egal was für eine, nichts bringt, aber Panik bewirken soll, weil wir wissen, dass das Testen gesunder Menschen und das Bekanntmachen des Testergebnisses – wie im Unterrichtsraum einer Schule – gegen jegliche Menschenwürde und gegen den Datenschutz verstoßen und weil wir wissen, dass Ärztinnen und Ärzte bislang noch nicht mal im Krankenhaus bei der Visite Masken aufzogen, weil Abstand halten bei Menschen, die z.B. an einer Atemwegserkrankung leiden, ausreichend ist.

Die größte Hoffnung liegt, und das ist paradox, im einfachen Volk. Das einfache Volk wird diesen Wahnwitz nicht mehr lange mitmachen, man sieht das daran, dass viele Impftermine nicht wahrgenommen werden – weil die Leute keine Angst haben und das Risiko rational einschätzen können. Jene, die die Angst verbreiten und auch oft haben, sind primär die politischen und kulturellen Eliten, die sich die historische Chance, ein ganzes Volk biopolitisch zu züchtigen, nicht nehmen lassen werden.

Wir werden sehen, ob das einfache Volk da noch länger mitmacht. Der holländische Weltklassefußballer, Nationalspieler und Stürmer beim VfL Stadt des-Kraft-durch-Freude (KdF)-Wagens bei Fallersleben Wolfsburg, Wout Weghorst, hatte im Dezember 2020 geschrieben:

Stell dir vor, es gibt einen Impfstoff, der so sicher ist, dass du bedroht werden musst, ihn zu nehmen – für eine Krankheit, die so tödlich ist, dass man getestet werden muss, um zu wissen, dass man sie hat.

Das ist keine „Verschwörungstheorie“, wie ein fanatischer und nicht rationaler ZDF-Moderator fanatisiert und in aggressivster Art und Weise den Fußballer am letzten Samstagabend attackierte, nein, das ist eine Deskription der Realität. Ist es keine Bedrohung, wenn Menschen gesagt wird, ohne Impfung würden manche Grundrechte nicht mehr gelten? Ist es keine Drohung, wenn zwischen Geimpften und Nicht-Geimpften unterschieden wird – obwohl Influenza genauso gefährlich sein kann wie Corona, aber niemals ein Impfpass für die Grippe für die ganze Bevölkerung auch nur angedacht war?

Wout Weghorst ist neben Nena und Mathias Richling eine der Mainstream-Berühmtheiten, die noch selbst denken kann und Kritik übt am herrschenden Irrationalismus. Wer es nicht als Bedrohung empfindet, wenn einem ohne Impfung GRUNDRECHTE wie die Bewegungsfreiheit, die Berufsfreiheit (kein Bibliotheksbesuch ohne Impfung etc.) oder die Religionsfreiheit etc. verwehrt werden können, dann hat jener ZDF-Agitator des Aktuellen Sportstudios ein Problem mit dem klaren Denken und nicht Weghorst.

Und darin liegt vielleicht die größte Hoffnung, weil es nur ganz wenige Richter*innen in Karlsruhe gibt und es unwahrscheinlich ist, dass die aufwachen und noch rational urteilen können, es aber viele Millionen Weghorsts gibt, nicht, was das Tore schießen betrifft, aber was das selber Denken betrifft.

Die Hoffnung und das rationale Denken können nicht eingesperrt werden, das wird nicht mal die unwissenschaftlichste und brutalste Kanzlerin in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland schaffen.

Corona kann für eine sehr kleine Gruppe von Menschen, die man von Anfang an hätte schützen können und müssen, in Absprache mit diesen Menschen, gefährlich werden. Für alle anderen ist es so gefährlich wie eben eine Grippe, nicht schön, aber kein tödliches Drama. Es ist traurig um jeden Menschen, der an Hunger starb, weil die Tagelöhner in Indien oder Sri Lanka wegen der Lockdownpolitik nichts mehr zu Essen fanden.

Es ist traurig, wenn Menschen an Corona sterben. Es ist allerdings eher kriminell, Menschen, die „mit“ Corona starben, als Tote, die „an“ Corona starben zu deklarieren. Es ist unentschuldbar, dass Menschen keine Möglichkeit mehr sehen, als sich umzubringen, weil sie die 13+x-monatige Panikmache, die Angst, die Hysterie und die Ausweglosigkeit nicht mehr ertragen können, sprich: weil sie im Gegensatz zur politischen und kulturellen Elite noch wie Menschen fühlen und handeln.

Doch es gibt Hoffnung, die wird es immer geben.

Du bist Wout Weghorst, DU bist Nena, DU bist Mathias Richling.

Wir sind die Zukunft dieses Landes, wie alle anderen Coronapolitik-Kritiker*innen weltweit stehen wir für die Zukunft der Rationalität, der Menschenwürde, wir stehen für die Verhältnismäßigkeit, die Heterogenität und den Diskurs, für die Selbstverantwortlichkeit und für die (gerade auch) internationale Solidarität, die von den a-sozialen ZeroCovid-Gesundheitsfetischist*innen und der Realpolitik mit Füßen getreten wird.

 

Update:

Siehe dazu auch Die Welt vom 12.04.2021, Kommentar von Susanne Gaschke:

Im Kanzleramt regiert eine „No Covid“-Sekte. Sie verfolgt ein fiktives Ziel – keine Ansteckungen in einem globalisierten Land – und leider haben viele Medien dieser Fiktion mit der Kritik am föderalen „Flickenteppich“ der Corona-Regelungen Schützenhilfe geleistet.

Schließlich habe ich selbst am 4. Dezember 2020 (damit war ich selbstredend nicht der erste) gefordert, dass der Staat 180.000 neue Pflegkräfte einstellen soll, für jedes der offiziellen ca. 30.000 Intensivbetten sechs neue Pflegekräfte in Krankenhäusern in diesem Land. Das wäre ein lächerlicher Betrag von 10,8 Milliarden Euro im Jahreshaushalt und es könnte zu keinem Zeitpunkt mehr Panik geschürt werden, wir hätten zu wenige Betten oder zu wenige Pflegekräfte. Doch Spahn, Merkel, Scholz und Seehofer wollen nicht, dass es der Bevölkerung gut geht, dass sie gut versorgt ist und gerade im Notfall gut versorgt. Nein, das wollen diese Existenzen nicht. Sie wollen die größte Panik seit dem Ende der Nazi-Zeit. Ich also schrieb am 4. Dezember 2020 und nie war es aktueller als heute:

Nehmen wir mal die ca. 30.000 Intensivbetten, die es gibt und reden noch gar nicht von den über 11.000 Notfallbetten, die immer aufgeführt werden, aber nicht ein einziges dieser Betten wurde seit März 2020 in Anspruch genommen, aber dafür die ganze Gesellschaft in eine Mega-Panik versetzt. Nehmen wir also 30.000 Intensivbetten und verlangen von der Bundesregierung, jedes Bett mit sechs weiteren ausgebildeten Pflegekräften auszustatten und zwar mit einem Bruttomonatslohn von 5000€, um diesen Beruf einigermaßen seriös zu entlohnen. Das wären 10,8 Milliarden Personalkosten extra pro Jahr. Eine völlig lächerliche Summe angesichts der fast 1000 Milliarden, die uns der Lockdown die nächsten Jahrzehnte kosten wird. Allein der besonders perfide und sinnlose Lockdown im November 2020 kostete über 10 Milliarden Euro. Es brachte eine viel höhere Zahl an Toten und an Infizierten, was völlig logisch ist für den beginnenden Winter.

Ganz ähnlich argumentiert am 9. April 2021 ironischerweise der nicht gerade als Linker bekannte ehemalige Ministerpräsident und CDU-Politiker aus Hessen, Roland Koch:

Und wenn die Intensivstationen nicht ausreichten, müssen wir nach zwölf Monaten weitere eingerichtet haben. Er erwarte von seiner Regierung, dass sie ihm glaubhaft nachweise, dass sie alle Anstrengungen unternehme, ihm ein “selbstbestimmtes Leben in privater und wirtschaftlicher Hinsicht zu erlauben, auch wenn wir mit diesem oder einem anderen Virus noch lange leben müssen”.

Hoch die internationale Solidarität – von antisemitischen Kundgebungen jedoch sollte man nicht auch noch im Livestream berichten

Von Dr. phil. Clemens Heni, 6. April 2021

Es gibt kaum eine Parole, die heute passender wäre als die beliebteste Parole der linxradikalen Szene seit Jahrzehnten:

Hoch die internationale Solidarität!

Gerade angesichts der katastrophalen Konsequenzen der irrationalen Corona-Politik, der “Kollateralschäden”, wie es verwaltungsdeutsch heißt, den schon jetzt Millionen von Toten im Globalen Süden, die nicht allgemein an den Folgen kapitalistischer Weltwirtschaft, sondern ganz spezifisch an den Folgen der westlichen Lockdownpolitik gestorben sind und stündlich sterben, wäre dieser Slogan so wichtig wie schon lange nicht mehr.

Das ist genau das, was die Epidemiologin und Professorin an der Universität Oxford in England Sunetra Gupta seit einem Jahr einfordert: internationale Solidarität. Das wäre ein Public Health-Ansatz, der sich alle Auswirkungen der Politik auf die hiesige wie dortige Bevölkerung vergegenwärtigt.

Gupta und ihre Kollegen Prof. Jay Bhattacharya von der Stanford University sowie Prof. Martin Kulldorff von der Harvard University betonen auch, dass die Coronapolitik der herrschenden kapitalistischen Länder, also vor allem Europas und Amerikas (von Japan, Südkorea und Australien zu schweigen) auch nur die Reichen schützt und die Arbeiterklasse schädigt.

Das zynische Spiel läuft seit März 2020 so ab: Die armen Menschen, die häufig in den Innenstädten leben und die die schlecht bezahlten Jobs haben, als Verkäuferin, Fabrikarbeiter*innen, LKW-Fahrer, Schlachter, Taxifahrer, Pflegekraft, Putzkraft, Haushaltshilfe bei den Alten, Bauarbeiter, Securities bei Atomkraftwerken und Umschaltwerken, Kläranlagenmitarbeiter*innen, Wasserwirtschaftsarbeiter*innen, bei der Müllabfuhr und Kanalreinigung, als Auslieferer, als Busfahrer*innen, die alle jene zur Arbeit bringen, oder als Fahrstuhlreparateure, Klempner und Internettechniker etc., die müssen immer arbeiten – sonst würde selbst bei ZeroCovid-FanatikerInnen das Licht ausgehen -, all diese Menschen müssen also um jeden Preis arbeiten. Sie trugen und tragen die Last, sich mit Corona anzustecken, was mit und ohne Maske exakt genauso oft passiert, wie eine – fast die einzige ihrer Art – Goldstandard-Studie aus Dänemark letzten Sommer gezeigt hat. Die eine Gruppe hatte wochenlang eine Maske auf, die Kontrollgruppe nicht. Am Ende fanden sich fast genauso wenige mit Corona in Berührung gekommene Menschen in beiden Gruppen.

Diese Menschen aus der Arbeiterklasse mussten also arbeiten und steckten sich mehr oder weniger häufig, aber ganz sicher häufiger als die hoch dotierten ARD-Journalist*innen oder Universitätsangestellten und die zynischen Home Office- Protagonist*innen wie Günther Jauch, Tatort-Schauspieler*innen und Musiker wie Udo Lindenberg mit dem Virus SARS-Cov-2 an.

Exakt darauf zielen Gupta, Bhattacharya und Kulldorff mit ihrer Kritik ab: Sie sagen, faktenbasiert, dass es viel solidarischer gewesen wäre und rationaler, wenn die gesamte Gesellschaft offen geblieben wäre, alle Menschen unter 65, also im typischen Alter, wo man zur Arbeit geht, gearbeitet hätten und sehr schnell eine Herdenimmunität sich eingestellt hätte, weil man ja bereits im Frühjahr 2020 wusste, dass weit über 80 Prozent von Corona gar nichts oder kaum etwas merken.

Für kranke und sehr alte Menschen kann Corona gefährlich werden. Und es wäre von Anfang an darum gegangen, diese Menschen gezielt zu schützen – und nicht wegzusperren, wie das bis heute passiert.

In einem aktuellen Artikel betonen Bhattacharya und Kulldorff, dass im Vergleich von Kalifornien mit einer typischen Lockdownpolitik und Florida mit einer Anti-Lockdownpolitik – wo es seit September 2020 sogar keine Maskenpflicht mehr gibt und Restaurants und alle Läden etc. geöffnet sind -, Florida nicht nur weniger Tote insgesamt zu beklagen hat, sondern die Verteilung weniger rassistisch und klassenmäßig zu sein scheint.

Es liegt also wohl nicht an den Genen, dass in Los Angeles viel mehr Hispanics an Corona starben als Weiße, weil in Florida der Unterschied zwischen Weißen, Schwarzen und Hispanics kaum zu erkennen ist. Natürlich muss man sich als Europäer*in an diese Unterscheidung der Menschen etwas irritiert gewöhnen, aber das ist in den USA Usus:

Data from Los Angeles County, where a large fraction of COVID cases in California has happened, put this fact in stark relief. Through March 28, in the wealthiest parts of LA County (those with less than 10 percent of households in poverty), the age-adjusted death rate with COVID-19 was 119 people per 100,000 population. As we look in poorer and poorer areas, the death rate mounts: areas with more than 30 percent of households in poverty have faced a death rate of 394 people per 100,000—a death rate more than three times higher. Hispanics in LA have borne the worst of the pandemic, with a death rate of 338 per 100,000. By contrast, Black, Asian, and White residents have experienced 188, 143, and 119 deaths per 100,000, respectively. The California lockdowns are a form of trickle-down epidemiology. In Florida, by contrast, there is little difference among races in COVID-related death rates throughout the epidemic, with the Black and Hispanic populations dying at lower rates than the White population.

Das große Versagen fast aller “Linken” in den USA und Europa besteht nun darin, dass sie egoistisch sich um ihre eigene Haut fürchten, aber sowohl die Situation für die Arbeiterklasse hier und jener Milliarden Menschen im Globalen Süden ignorieren. Die Linken haben die internationale Solidarität aufgekündigt. Das ist ein Skandal.

Ein anderer und komplementärer Skandal ist das deutsch-nationale Gerede, das gestern in Berlin auf einer Kundgebung von vor Ressentiment gegen die Coronapolitik triefenden Agitator*innen auf dem Platz des 18. März, direkt hinter dem Brandenburger Tor in Berlin, zu hören war.

Dort sprach unter anderem der Herausgeber des rechtsextremen Compact Magazins Jürgen Elsässer. Er ist ein Hauptvertreter der sog. Querfront, die also rechtsextreme Ideologeme als irgendwie auch links tarnt und beide Richtungen zu verknüpfen sucht. Dazu gehört insbesondere ein antisemitischer Antikapitalismus. In seiner Rede hetzte Elsässer gegen “Bill Gates, George Soros, Klaus Schwab, Jeff Bezos und Mark Zuckerberg”, die dabei seien, “uns auszubeuten und zu entmenschen” (!). Die antisemitische Verschwörungsideologie zeigt sich in der dog whistle “George Soros” und dem Begriff “Geldelite”.

Ein anderer Redner fabulierte in gleicher antisemitischer Diktion davon, dass “dank der Bilderberger” jetzt “alle Fitnessstudios geschlossen seien”.

Die antisemitische Ideologie der Bilderberger (die Bilderberg-Konferenzen) bezieht sich auf regelmäßige Treffen von einer elitären Gruppe, die zu Treffen von Verschwörern herbei halluziniert werden.

In jedem dieser Verschwörungsideologeme steckt ein antisemitisches Motiv und ein antisemitischer Kern: Eine kleine Elite plant demnach Böses und die Welt wird so beherrscht und gar versucht, die Menschen zu “entmenschen”.

Der gleiche Redner sprach auch davon: “Die schlimmsten Worte in diesem Land seit 2015 sind ‘Wir schaffen das'” und “Das schlimmste Symbol auf dem Planeten ist Merkels Raute”. Hier sieht man also die Mischung aus antisemitischer Verschwörungsideologie und rassistischem Deutschnationalismus ganz exemplarisch – und diese toxische Mischung steht durchaus für relevante Teile des Milieus, das die Corona-Politik kritisiert, auch wenn die Querdenken-Bewegung sich in Ansätzen, jedenfalls öffentlich, davon abhebt. Doch über die Person Samuel Eckert ist der Querdenken Gründer Michael Ballweg auch mit dem organisierten Rechtsextremismus um Jürgen Elsässer (oder auch dem Verschwörungsideologen Daniel Ganser und anderen 9/11-Leugner*innen) verbunden, wie ich zeigte.

Schließlich sprach dann noch eine offenbar deutsch-griechische Rednerin, die betonte, dass sie “einen Migrationshintergrund” habe, aber in Deutschland geboren sei: “Ich bin Deutsche und verdammt stolz darauf”. Nun, wer stolz ist, Deutsche zu sein, hat offenbar gar keine positiven Eigenschaften vorzuweisen.

Warum erzähle ich von dieser gestrigen Kundgebung, auf der ich logischerweise gar nicht war (als Antifa)? Weil der Journalist Boris Reitschuster offenbar wegen eines Livestreams oder eines Videos von bzw. über diese Kundgebung jetzt wiederum von Youtube für eine Woche gesperrt wurde.

Er war schon am letzten Wochenende vorübergehend gesperrt worden, wegen eines Videos und Interviews von einer ganz anders gelagerten Anti-Coronapolitik bzw. Pro-Grundrechte Demonstration in Stuttgart am Samstag, 3. April 2021.

Diese Sperrung war in der Tat schwer nachvollziehbar, wobei ohnehin in Frage steht, mit welchem Recht ein privates Unternehmen manche Sachen löscht und andere nicht. Strafrechtlich relevante Inhalte müssen gelöscht werden, das ist klar. Sind Videos, die behaupten, Corona sei eine “Jahrhundertepidemie” seriös? Sind Videos seriös, die von einer Sterblichkeit von 4,3 Prozent fabulieren? Solche Videos finden Sie aber ohne Ende bei Youtube.

Gab es Holocaustleugnung oder eine Leugnung des Virus an und für sich auf der Demo in Stuttgart oder in Interviews? War das bei den Videos aus Stuttgart der Fall? Offenbar doch nicht, denn der Kanal von Reitschuster (der wohl über 200.000 Abonnenten hat) war am Sonntag wieder online. Wer bei Youtube ändert in so kurzer Zeit seine Meinung? Wäre das bei eindeutig strafrechtlichem Inhalt nachvollziehbar?

Von diesem Kanal berichtet Boris Reitschuster auch regelmäßig von der Bundespressekonferenz in Berlin, wo ja regelmäßig Regierungsvertreter oder Vertreter des Robert Koch-Instituts befragt werden können (und selten inhaltsreich antworten).

Reitschuster bezeichnet die antisemitische Ideologie und den Rechtsextremismus, Rassismus und Deutsch-Nationalismus der Kundgebung am Brandenburger Tor vom 5. April 2021 euphemisierend als “starken Tobak”, betont, dass es schade sei, dass keine großen Medien dort gewesen seien und es deshalb “umso wichtiger” gewesen sei, “dass jemand hingeht und das Ganze dokumentiert”.

Nein, Boris Reitschuster, das ist es nicht. Es ist nicht wichtig, sich antisemitische und rechtsextreme Ideologeme und Hetze anzuhören. Antisemitismus ist für Juden sehr gefährlich und aus diesen zitierten Worten spricht Antisemitismus. Genau wegen solcher Veranstaltungen gibt es die Antifa, die solche Nazi-Events zu verhindern oder stören versucht. Nicht jeder Antifa ist ein ZeroCovid-Schwachkopf.

Erst heute bekam ich wieder als Teil einer mehr oder weniger willkürlich zusammengesetzten kleinen Mailinggruppe von einem Kriminellen (der auch andere Vertreter der Rechtsextremismusforschung in die Adresszeile kopierte) eine Mail von einem Holocaustleugner und Neonazi, der gegen Juden, das Judentum, Israel und den Zionismus hetzt. Zugleich geht es in dieser Hass-Mail um 2015, Merkel, Einwanderung, eine “deutsche” 3-Kind-Politik, um den armen “Iran”, der am Pranger der bösen Juden stehe und so weiter und so fort. Die Mail fordert das Einreissen aller Holocaustdenkmäler. Das erinnert an Björn Höcke und die AfD, Höcke ist schon mit Elsässer aufgetreten.

Solche Nazis wie jener Mailschreiber haben linke Coronapolitik-Kritiker wie mich im Visier. Das wundert mich nicht.

Das ist aber exakt so ein Neonazi, der anonym solche Hetze verbreitet, wie sie weniger anonym und in anderer Sprache von manchen Rednern gestern in Berlin am Brandenburger Tor zu hören war. Ich hatte schon mal auf Reitschuster wegen seiner Nähe zu Rednerinnen, die sehr wohl die QAnon-Verschwörungsideologie der pädophilen Hillary Clinton etc. zu vertreten scheinen, hingewiesen.*

So eine Hetze wie gestern in Berlin muss man nicht dokumentieren oder gar live streamen. Nicht zuletzt das Portal Achgut hat mit Reitschuster die Agitation gegen 2015 und das Hereinlassen von Flüchtlingen, die primär aus den Bürgerkriegsländern Syrien und Irak geflohen waren, gemein.

Schließlich wurde am 5. April in Berlin das gleiche skandiert wie in Stuttgart am 3. April 2021: “Frieden Freiheit keine Diktatur”, was arg inhaltsleere Phrasen sind, was hieß vor März 2020 schon “Freiheit”, was “Frieden”? Und wer so deutschnational, rassistisch und antisemitisch agitiert, hat keinen positiven Begriff von Frieden, Freiheit und ist nicht gegen Totalitarismus – nur halt nicht für den Corona-Totalitarismus, aber dafür z.B. einen 3-Kind-Deutschland-den-Deutschen-Totalitarismus.

Eine seriöse Coronakritik jedoch hat seit 2020 demokratische Kritik, massive Kritik, am nicht evidenzbasierten und nicht demokratisch legitimierten Kurs von Merkel – aber wir linken Kritiker der Coronapolitik haben 2015 ff. Merkel gegen die Nazis in Schutz genommen. Das ist der Unterschied ums Ganze.

Bei aller Kritik an gewissen postkolonialen Tropen, die ich dort schon kritisiert habe, bringt das Blog Corodok die Grundrichtung einer linken Coronapolitik-Kritik auf den kritischen Punkt:

Es wimmelt von Infos und fake news in allen Medien.

Hier finden sich veröffentlichte, aber irgendwie wenig sichtbare Informationen.
Nein, keine in der Art:
Verschwörer in der Wall Street oder im Mossad oder beim Bilderberg hätten ein Virus in die Welt gesetzt, um sich diese untertan zu machen.
Keine rassistischen Dummheiten wie die vom ‘chinesischen Virus’.
Keine Behauptungen, wir hätten es gerade mit einem simplen Schnupfen zu tun.

Sondern solche, die helfen, einen kritischen Abstand zu regierungsamtlichen Verlautbarungen zu halten.

Denn erinnern wir uns: Es sind die gleichen Experten und Regierenden, die gestern unser Gesundheitssystem planmäßig (nicht etwa nur fahrlässig) ruiniert haben, die uns jetzt vorschreiben, was richtig und was verboten ist. Und Vorsicht: Die Grundhaltung ist links, auch wenn hier merkwürdige Positionen in der Linken befragt werden.

 

 

  • Clemens Heni (2021): Antisemitismus im Zeitalter von Corona (BICSA Working Paper, Januar 2021 – Jubiläum, 10 Jahre BICSA), 31. Januar 2021
    “Die beiden Initiatoren Gunnar Kaiser und Milosz Matuschek haben im September 2020 einen Appell publiziert, der sich gegen die ‘Cancel Culture’ wendet. Aufhänger war u.a. die Ausladung der österreichischen Kabarettistin Lisa Eckhardt von einem Hamburger Kulturfestival. Doch der eigentliche Anlass ist ein typischer neu-rechter Ansatz: Alle sollen zu jedem Thema immer und überall sprechen dürfen. Es dürfe keine Sprechverbote geben. In dem Appell ‘Für freie Debattenräume’ heißt es: (…)Zu den Unterzeichnern des Aufrufs gehören bekannte konservative, rechte, neu-rechte und extreme Rechte, liberale und manche linke Publizist*innen und Aktivist*innen, von Dieter Nuhr (ARD) über Matthias Matussek bis hin zu Rüdiger Safranski sind viele bekannte Namen mit dabei. Matuschek publizierte am 22. Januar 2021 einen Text zu aktuellen Formen des Widerstands gegen die Coronapolitik.So wichtig grundsätzlich der Widerstand gegen diese menschenfeindliche Politik ist, so bezeichnend ist, dass er ein Video des Journalisten Boris Reitschuster vom 18.01.2021 teilt, in dem eine Frau zu sehen ist, die in Bayern (Fürth) eine „Spontandemonstration“ zuerst ganz alleine durchführte und mit einem Megafon sprach. Nach wenigen Minuten kam sie auf die Polizei zu sprechen, die sich doch besser um die vielen ‘Pädophilen’ kümmern sollte, die frei herumliefen. Das erinnert sehr stark an rechtsextremes Vokabular und an die Verschwörungsideologie der QAnon-Bewegung. Reitschuster selbst hat eine Nähe zu reaktionären und homophoben politischen Kreisen, wie sich anlässlich einer Kundgebung im September 2020 in Berlin zeigte.[152]

 

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